Die Talfahrt der Tesla-Aktien, die bereits Mitte Dezember begann, setzte sich auch am Dienstag fort und nahm sogar noch an Dynamik zu. An der New Yorker Nasdaq verloren die Papiere des Elektroauto-Pioniers weitere 8,4 Prozent und schlossen bei etwas über 300 US-Dollar. Damit erreichten sie den tiefsten Stand seit Anfang November und der Börsenwert fiel unter die symbolträchtige Marke von einer Billion US-Dollar.
Die jüngsten Verluste bedeuteten das nahezu vollständige Verpuffen der Gewinne, die Tesla mit dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen am 5. November einstreichen konnte. Noch am 18. Dezember hatten die Aktien ein Rekordhoch von 488,54 US-Dollar erreicht und sich zwischenzeitlich fast verdoppelt.
Analysten von Index-Radar weisen darauf hin, dass bei vielen Investoren inzwischen Zweifel aufkommen, ob Tesla-Chef Elon Musk angesichts seiner Aktivitäten bei SpaceX, dem Twitter-Nachfolger X und dem AI-Unternehmen xAI genügend Kapazitäten für die Herausforderungen bei Tesla hat. Hinzu kommt die als überzogen betrachtete Bewertung der Aktie. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 120 übersteigt deutlich den Vergleich zu etablierten Technologiekonzernen wie Nvidia, Microsoft und Apple, die lediglich mit dem 30-Fachen ihres Gewinns bewertet werden.