02. April, 2025

Märkte

Tesla-Aktien belasten: Exportzölle und Modellumstellungen als aktuelle Herausforderungen

Zu Beginn der Woche mussten die Aktien von Tesla einen signifikanten Rückgang verzeichnen, der fast sechs Prozent betrug. Dieser Verlust fiel in einen allgemeinen Abwärtstrend an den US-Börsen und machte Tesla zu einem der größten Verlierer im Nasdaq 100. Dieser Index, der überwiegend aus Technologieunternehmen besteht, steht ebenfalls unter erheblichem Druck. Bereits am Freitag unterlagen die Tesla-Aktien an der Nasdaq erheblichen Schwankungen, was auf die Unsicherheit im Marktumfeld hinweist.

Langfristige Analysen zeigen, dass Investoren bereits seit mehreren Monaten ihre Anteile am Elektrofahrzeughersteller reduzieren. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump im November letzten Jahres stieg der Tesla-Kurs rapide an und erreichte fast 490 US-Dollar, ein nahezu rekordverdächtiges Niveau. Doch aufgrund der jüngsten Verluste sind diese Gewinne weitgehend verloren gegangen, sodass der Kurs wieder auf das Niveau vor der Präsidentschaftswahl zurückgefallen ist.

Ein wesentlicher Faktor für den aktuellen Kursrückgang sind Befürchtungen zu den bevorstehenden Auslieferungszahlen des ersten Quartals. Analyst Edison Yu von der Deutschen Bank sieht erhebliche Risiken in diesen Erwartungen. Er prognostiziert, dass Tesla weltweit nur 345.000 Fahrzeuge absetzen könnte, was das schwächste Ergebnis seit dem dritten Quartal 2022 darstellen würde. Hauptursachen für diese Einschätzung sind die gedämpfte Nachfrage in Europa sowie der bevorstehende Modellwechsel, der die Kaufentscheidungen potenzieller Kunden verzögern könnte.

Der Markt reagiert zudem besorgt auf die von Donald Trump angekündigten Importzölle, die auch Tesla betreffen könnten. Etwa 25 Prozent der in Tesla-Fahrzeugen verwendeten Komponenten stammen aus Mexiko. Analyst Yu ist jedoch der Auffassung, dass dieses Problem überschaubar ist, da es sich in der Regel um weniger wertvolle Bauteile handelt.

Die drohenden Zölle lösen weltweit Besorgnis an den Finanzmärkten aus. Sowohl in Asien als auch in Europa wurden erhebliche Kursverluste verzeichnet. Insbesondere der Nikkei 225 in Tokio fiel auf ein Tief, das zuletzt im September erreicht wurde. Dieser Negativtrend setzte sich auch auf den europäischen Märkten fort und erfasste schließlich die Wall Street und den Technologieindex Nasdaq, der ebenfalls unter dem internationalen Druck leidet.