Tesla hat Anlegern am Mittwoch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, nachdem die Aktie einige Wochen im Rückwärtsgang verbracht hatte. Der Anstieg um 8 % wurde durch schwächer als erwartete Inflationsdaten befeuert, die Hoffnungen schürten, die US-Notenbank könnte die Zinsen bald wieder senken. Günstigere Autofinanzierungsmöglichkeiten könnten die Nachfrage nach Elektroautos weiter anheizen und positive Impulse für Tesla setzen.
Trotzdem notieren die Tesla-Aktien noch 12 % unter ihrem Höchststand von Mitte Dezember. Seit den Wahlen Anfang November haben sie jedoch beeindruckende 70 % zugelegt – nicht zuletzt, weil die Hoffnungen auf eine beschleunigte Umsetzung der Robotaxi-Pläne unter der Trump-Regierung groß sind.
Ein technischer Blick auf Teslas Wochenchart zeigt, dass die Aktien seit einem Ausbruch aus einem zunehmenden Dreieck im November stark angestiegen sind. Jüngst hat sich die Aktie in einem sogenannten Flaggenmuster konsolidiert, was auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends schließen lässt. Zudem deutet das Potenzial einer goldenen Kreuzung zwischen 50- und 200-Tage-Durchschnittslinie auf eine zukunftsträchtige Aufwärtsbewegung hin. Doch die rückläufigen Handelsvolumina seit der Wahlnacht legen nahe, dass sich einige Großanleger weiterhin zurückhalten.
Ein langfristig bullischer Kurszielansatz sieht vor, den Aktienverlauf vom Zeitraum Oktober 2019 bis Februar 2020 zu analysieren. Er zieht Parallelen zu einem früheren Muster und projiziert ein Kursziel von etwa 775 US-Dollar – was einem Potenzial von 80 % Aufwärtsspielraum entspricht. Für Rücksetzer sollten Anleger zunächst die Marke von 300 US-Dollar im Auge behalten, da diese psychologisch signifikante Unterstützung und frühere Höchststände vereint. Ein Rückfall unter dieses Niveau könnte die Aktie auf rund 265 US-Dollar drücken, wo potenziell neue Kaufinteressen an der oberen Trendlinie des aufsteigenden Dreiecks geweckt werden.