Die Sicherheitsbehörden in Deutschland haben seit 2004 laut offiziellen Berichten 24 Anschläge vereitelt. Dennoch bleibt die Deradikalisierung von gewaltbereiten Personen ein entscheidender, jedoch oft übersehener Aspekt der Terrorabwehr. Organisationen wie das Violence Prevention Network (VPN) spielen hierbei eine zentrale Rolle. Sie haben es geschafft, zahlreiche ehemalige IS-Anhänger und als 'Hochrisikopersonen' eingestufte Rückkehrer aus dem Irak und Syrien dazu zu bewegen, dem radikalen Islamismus abzuschwören und ein friedliches Leben in Deutschland zu führen. Während diese Erfolge weitgehend im Verborgenen bleiben, warnt VPN vor aufkommenden Gefahren, insbesondere durch sehr junge Menschen. Diese suchen ihre Radikalisierung nicht mehr in Moscheen, sondern im Internet, um zu extremistischer Gewalt inspiriert zu werden. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer stabilen Finanzierung der Deradikalisierungsarbeit. Vor dem Hintergrund der unsicheren Budgetaussichten nach den jüngsten Wahlen wird der Ruf nach Kontinuität und Expansion dieser Bemühungen immer lauter.