Die Aktie des Hybrid-Cloud-Datenmanagers Teradata erlebte einen merklichen Rückgang von 13,3 % und sorgte damit für erheblichen Wirbel auf dem Parkett. Trotz positiver Quartalsergebnisse zeigte das Management verhaltene Prognosen für das Wachstum seiner Cloud-Sparte, was die Anlegerstimmung trübte. Im dritten Quartal erzielte Teradata Umsätze in Höhe von 440 Millionen US-Dollar, was nur leicht über dem Vorjahreswert von 438 Millionen US-Dollar liegt. Der bereinigte Gewinn pro Aktie erreichte beachtliche 0,69 US-Dollar und übertraf die Analystenschätzungen von 0,53 US-Dollar deutlich. Teradata befindet sich mitten im Wandel von einem Lizenzmodell mit Einmalzahlungen hin zu einem Geschäftsmodell mit wiederkehrenden Cloud-Abonnements. Dieses Transition führt typischerweise zu stagnierenden oder rückläufigen Umsätzen, da die einmalig höheren Lizenzgebühren durch fortlaufende Abonnements ersetzt werden. Bemerkenswert ist der Anstieg der annualisierten wiederkehrenden Umsätze (ARR) im Bereich der öffentlichen Cloud um 26 %. Jedoch trübte die Aussicht auf ein langsameres Wachstum in Q4, das von 18 % auf 22 % prognostiziert wurde, die Erwartungen. Kunden migrieren langsamer in die Cloud, was zu längeren Transformationszyklen führt und sich in der unveränderten Prognose für den gesamten ARR, einschließlich Cloud und On-Premises, widerspiegelt, die einen Rückgang von 2 % bis 4 % für das Jahr erwartet. Angesichts eines Kurs-Gewinn-Verhältnisses von rund 12,2 für das prognostizierte Jahr 2024 wirken die Papiere nach dem Kurssturz vergleichsweise günstig. Dennoch bleibt die Frage nach nachhaltigem Wachstum im Raum stehen, was auf einen wettbewerbsintensiven Markt hindeutet. Investoren sollten Teradata im Blick behalten, jedoch auf größere Klarheit in den kommenden Quartalen warten, bevor sie eine Investitionsentscheidung treffen.