In einem kürzlichen Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau ging es um die brisanten Themen Zölle und Grenzpolitik. Die Unterhaltung endete, wie Trump auf Truth Social mitteilte, in einem „einigermaßen“ freundlichen Ton, was im politischen Spannungsfeld der beiden Länder durchaus bemerkenswert ist.
Trudeau suchte den Dialog mit Trump, um das Dauerthema der Zölle anzusprechen. Trump wiederum nutzte die Gelegenheit, um auf das leidvolle Thema Fentanyl-Schmuggel einzugehen. Trotz Trudeaus Versicherung von Fortschritten, blieb Trump skeptisch und bezeichnete die Maßnahmen als unzureichend.
Der US-Präsident ging sogar so weit, Trudeau vorzuwerfen, seine „schwache Grenzpolitik“ trage die Hauptverantwortung für das Eindringen großer Mengen von Fentanyl und illegalen Migranten in die USA. Diese Entwicklungen hätten zu erheblichen Todesfällen geführt, so Trump. Dabei kam es auch zu einem politischen Seitenhieb, als Trump den Begriff „Gouverneur“ in abwertender Weise verwendete.
Zusätzlich beschuldigte Trump den kanadischen Premier, den bestehenden Handelskonflikt mutwillig zu verlängern, um sein politisches Überleben zu sichern. Ironisch fügte er hinzu: „Viel Glück, Justin!“. Tatsächlich kündigte Trudeau seinen Rücktritt nach über neun Jahren im Amt an, was dem Gespräch einen zusätzlichen Spannungsmoment verlieh.