Die amerikanische Wirtschaft steht vor einem Umbruch, der selbst für ein Land, das sich der Innovation verschrieben hat, bemerkenswert ist. Microsoft, einer der Giganten in der Tech-Branche, hat angekündigt, im laufenden Geschäftsjahr rund 80 Milliarden US-Dollar in Datenzentren für künstliche Intelligenz zu investieren. Brad Smith, Präsident von Microsoft, rief in einem Blogbeitrag dazu auf, diese „goldene Gelegenheit“ zu nutzen, während die USA an der Spitze eines „weltverändernden“ technologischen Aufschwungs stehen.
Im Fokus steht vor allem der Ausbau in den Vereinigten Staaten, wo mehr als die Hälfte der geplanten Investitionen fließen soll. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der amerikanische Technologieunternehmen Billionen in Datenzentren investieren und nach nachhaltigen Energiequellen wie der Kernkraft zur Versorgung suchen.
Smith betonte, dass die USA weltweit führend im Rennen um künstliche Intelligenz sind, dank des Engagements privater Investitionen und der Innovationskraft von Unternehmen unterschiedlichster Größe. Doch damit die USA diese Vorreiterrolle halten können, ist auch die Unterstützung der Regierung, des Bildungssystems und des gemeinnützigen Sektors gefragt. Smith forderte die damalige Trump-Administration auf, die öffentliche Förderung von KI-Forschung auszuweiten und eine nationale „Talentstrategie“ zu entwickeln, um Amerikaner für die neuen Technologien zu schulen.
Ein weiteres Anliegen Smiths sind Regulierungsvorschriften, die amerikanische Firmen in Übersee fördern sollen, um im Wettbewerb, insbesondere mit China, zu bestehen. Entscheidend sei es, das private Sektorenvironment in den USA nicht durch übermäßige Regularien zu bremsen, so Smiths eindringlicher Appell.