Generalinspekteur Carsten Breuer hat sich eindringlich für eine rasche Einführung moderner Drohnensysteme mit integrierten Sprengköpfen in die Ausrüstung der Bundeswehr ausgesprochen. Noch in diesem Jahr soll die als Loitering Munition bekannte Technologie erprobt werden, um den steigenden Sicherheitsanforderungen sowohl im internationalen als auch im nationalen Kontext gerecht zu werden. Während eines Interviews mit der Deutschen Presse-Agentur unterstrich Breuer die Notwendigkeit einer schnellen Umsetzung der Maßnahmen angesichts der gegenwärtigen Bedrohungslage, die eine rasche Modernisierung der militärischen Ausrüstung unumgänglich macht.
Bereits in der vergangenen Woche hat das Verteidigungsministerium detaillierte Pläne zur Beschaffung dieser modernen, teilweise autonomen Waffensysteme vorgestellt. Die Bezeichnung „Loitering Munition“ umfasst Drohnen, die die Fähigkeit besitzen, über einem Einsatzgebiet zu kreisen und auf das Erscheinen eines lohnenden Ziels zu warten, bevor sie angreifen. Aufgrund ihrer einzigartigen Fähigkeit, eigenständig ein Ziel zu identifizieren und zu eliminieren, werden diese Systeme auch als Kamikaze-Drohnen bezeichnet.
Generalinspekteur Breuer betonte, dass die Einführung dieser Technologie eine essenzielle Wiedereinsetzung der Flexibilität der deutschen Streitkräfte darstellen würde. Die Integration unbemannter Systeme, einschließlich der Loitering Munition, in die Strukturen von Heer, Luftwaffe und Marine ist entscheidend, um die operationellen Kapazitäten der Bundeswehr nachhaltig zu erweitern und zu stärken.
Zum Abschluss seines Statements hob Breuer die Wichtigkeit einer umfassenden Abschreckungsstrategie hervor, die nur durch das Zusammenspiel verschiedener militärischer Fähigkeiten im Gefecht der verbundenen Waffen erreicht werden kann. Eine Konzentration auf eine einzige Technologie könnte die für eine wirksame Abschreckung notwendige Flexibilität stark einschränken und die Reaktionsfähigkeit im Krisenfall mindern. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass die Bundeswehr ihre Ausrüstung beständig an evolving Technologien und Gefahrenlage anpasst, um ihre Rolle als verlässlicher Akteur im internationalen Sicherheitsgefüge auch weiterhin wahrnehmen zu können.