Die Aktien von Palantir Technologies und Nvidia erleben in diesem Jahr einen beeindruckenden Höhenflug mit Zuwächsen von 223% beziehungsweise 194% bis zum 6. November. Damit rangieren sie hinter Vistra auf den Plätzen zwei und drei der besten Titel im S&P 500. Besonders auffällig agiert dabei Ken Griffins Citadel, das profitabelste Hedgefonds-Unternehmen der Geschichte, das eine der Aktien kauft und die andere veräußert.
Palantir und Nvidia sind Schlüsselunternehmen der aufstrebenden Künstlichen Intelligenz (KI)-Branche. Während beide Unternehmen hervorragend positioniert sind, um von diesem Trend zu profitieren, sollten Investoren ihre Bewertungen sorgfältig prüfen. Bei Palantir hat Ken Griffin speziell zugeschlagen.
Palantir ist im Bereich der Datenanalytik angesiedelt und bietet mit Foundry und Gotham Softwarelösungen, die Unternehmen helfen, Daten zu integrieren, Machine-Learning-Modelle zu entwickeln und mit diesen digitalen Assets interaktiv zu arbeiten. Die Erweiterung durch die Künstliche-Intelligenz-Plattform (AIP) optimiert diese Tools und integriert große Sprachmodelle und generative KI.
Jüngst wurde Palantir von Forrest Research als führend im Bereich AI/ML-Plattformen ausgezeichnet, insbesondere in den aktuellen Funktionen. Die Finanzzahlen des dritten Quartals 2023 waren ebenfalls ermutigend: Die Kundenanzahl stieg um 39% auf 629, was in einer Umsatzsteigerung von 30% auf 726 Millionen Dollar resultierte. Dennoch wird die hohe Bewertung als problematisch angesehen, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 157, was von Analysten als unhaltbar bezeichnet wird.
Unter den 22 Analysten, die Palantir beobachten, empfehlen lediglich 27% den Kauf der Aktie, trotz positiver Entwicklungen. Ken Griffins Citadel zeigt sich jedoch weiterhin interessiert und hat in der ersten Jahreshälfte zugekauft. Dieser Enthusiasmus sollte jedoch mögliche Investoren nicht davon abhalten, vorsichtig zu agieren.