Der S&P 500 ist ein renommierter Index, der sich aus 500 der hochwertigsten Unternehmen zusammensetzt, die an US-Börsen gelistet sind. Die Aufnahme in diesen Index unterliegt strengen Kriterien: Eine Marktkapitalisierung von mindestens 18 Milliarden US-Dollar sowie positive Gewinne sind Grundvoraussetzung. Selbst dann entscheidet das Index-Komitee über die Aufnahme. Da der Index nach Marktkapitalisierung gewichtet ist, haben die größten Unternehmen maßgeblichen Einfluss auf seine Performance. Aktuell hat der Technologiesektor mit Giganten wie Nvidia, Apple und Microsoft einen Anteil von 31,4 % und dominiert somit den Index.
Der S&P 500 Growth Index geht einen Schritt weiter und fokussiert sich nur auf die 231 leistungsstärksten Unternehmen des S&P 500. Aus diesem Grund hat dieser Index den S&P 500 langfristig übertroffen. Diese Trendfortsetzung scheint wahrscheinlich, da der Growth Index Faktoren wie Momentum und Umsatzwachstum berücksichtigt und deshalb stark technologieorientiert ist. Mit einem Gewicht von 50,3 % spielt der Technologiesektor auch hier die größte Rolle.
Der Vanguard S&P 500 Growth ETF (NYSEMKT: VOOG) spiegelt die Performance dieses Growth Index wider und hat dieses Jahr bereits um 24,3 % zugelegt, während der S&P 500 "nur" 19,1 % erreicht hat. Ursächlich für diese Outperformance sind die Technologiewerte, die mit einem durchschnittlichen Jahresertrag von 48,3 % glänzen.
Zu den fünf größten Positionen im ETF gehören ausschließlich Technologieunternehmen, die maßgeblich von der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) profitieren. KI, die laut Goldman Sachs 7 Billionen US-Dollar zur Weltwirtschaft in den nächsten zehn Jahren beitragen könnte, wird von PwC sogar auf 15,7 Billionen US-Dollar bis 2030 geschätzt.
Erst kürzlich hat Apple seine neue AI-Software "Apple Intelligence" vorgestellt, die iPhones, iPads und Macs revolutioniert. Microsoft verzeichnet im Azure-Cloud-Segment beachtliches Wachstum, da Unternehmen eifrig KI-Lösungen einführen. Nvidia, zentrale Figur der KI-Revolution, erfuhr im letzten Quartal eine Umsatzsteigerung von 122 %, bedingt durch immense Investitionen in KI-Rechenzentren von Unternehmen wie Microsoft, Amazon und Alphabet.
Seit seiner Einführung 2010 erzielte der Vanguard S&P 500 Growth ETF eine jährliche Durchschnittsrendite von 16 %, im Vergleich zu 13,7 % des S&P 500. Diese Differenz von 2,3 Prozentpunkten macht sich durch den Zinseszinseffekt deutlich bemerkbar.
Inmitten der noch jungen KI-Entwicklung prognostizieren Experten wie Oracle-Chairman Larry Ellison ein weiteres Jahrzehnt intensiver KI-Investitionen. Dies bedeutet potenziell starke Renditen für Technologieaktien wie Apple, Microsoft und Nvidia, was den Vanguard ETF weiterhin beflügeln dürfte. Selbst bei möglichen Enttäuschungen rund um die KI wird der Growth Index durch regelmäßige Anpassungen seine Performance wohl stabil halten und den S&P 500 überflügeln.
Abschließend sollten Investoren, die den Vanguard Admiral Funds - Vanguard S&P 500 Growth ETF in Erwägung ziehen, tendenziell langfristig orientiert sein.