Die US-Aktienmärkte haben ihre anfänglichen Verluste zum Jahresbeginn erfolgreich ausgeglichen und am Freitag mit deutlichen Gewinnen geschlossen, primär getrieben durch starke Leistungen im Technologiesektor. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Zuwachs von 0,77 Prozent und erreichte 42.717,75 Punkte. Der S&P 500 verzeichnete einen Gewinn von 1,18 Prozent und stieg auf 5.937,88 Zähler. Noch dynamischer entwickelte sich der Nasdaq 100, der um 1,61 Prozent auf 21.314,33 Punkte anstieg.
Besondere Aufmerksamkeit erregten die Aktien von US Steel, die um 6,0 Prozent abrutschten. Der scheidende US-Präsident Joe Biden blockierte erwartungsgemäß die Übernahme des Unternehmens durch den japanischen Mitbewerber Nippon Steel, eine Entscheidung, die bereits im Dezember auch von seinem designierten Nachfolger und späteren Amtsinhaber Trump kritisch bewertet wurde.
Zudem standen Aktien von Brauereien und Spirituosenherstellern unter Verkaufsdruck, nachdem der US-Gesundheitsdienstchef Vivek Murthy die Einführung von Warnhinweisen auf alkoholischen Getränken für Krebsrisiken gefordert hatte. Dies führte zu einem Rückgang der Molson Coors-Aktien um 4,0 Prozent. Experten zweifeln jedoch an einer schnellen Umsetzung der Maßnahmen unter der neuen wirtschaftsorientierten Regierung.
Entgegen dieser Trends erlebte der Chiphersteller Nvidia einen weiteren beachtlichen Anstieg. Nach einem Gewinn von rund 3 Prozent zu Wochenbeginn stiegen die Aktien des KI-Chip-Spezialisten um weitere 4,5 Prozent und erreichten einen Börsenwert von über 3,5 Billionen Dollar. Nvidia nähert sich nun erneut seinem Rekordhoch von 152,89 Dollar, das am 21. November erreicht wurde.