In Anbetracht des wachsenden Interesses an nachhaltiger und zuverlässiger Energiegewinnung, rückt Uran im Zuge der steigenden Nachfrage nach Atomenergie in den Fokus der Anleger. Die globale Neuausrichtung hin zu sauberer Energie, gekoppelt mit den steigenden Energieansprüchen durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI), hat die Marktstimmung für Uran optimistisch werden lassen und verheißt langfristig möglicherweise steigende Preise für das Metall.
Der Bedarf an Uran wird durch den enormen Energiehunger der KI weiter ansteigen. Technologie-Giganten setzen zunehmend auf Atomenergie, um ihre datenintensiven Rechenzentren zu betreiben, welche für trainierte große KI-Modelle notwendig sind. Deutsche Nutzerzahlen des KI-Tools ChatGPT verdeutlichten bereits im August eine Verdopplung im Vergleich zu den Vorjahresmonaten, was die bedeutende Rolle der KI in der heutigen Gesellschaft und den damit verbundenen Energiebedarf unterstreicht.
Tech-Giganten wie Microsoft, Amazon und Google beschreiten den Weg, durch langfristige Lieferverträge mit amerikanischen Anbietern, um ihre Rechenzentren mithilfe kohlenstoffarmer Nuklearenergie zu betreiben. Dies verdeutlicht eine wachsende Zusammenarbeit zwischen der Technologiebranche und der Nuklearenergie und markiert eine bedeutsame Wende hin zur Nutzung sauberer Energiequellen.
Ein tieferer Einblick in die energiepolitischen Strategien der Technologieriesen zeigt, dass Google GOOGL kürzlich Pläne angekündigt hat, Energie von einem in Amerika entwickelten modularen Reaktor zu beziehen. Damit strebt der Suchmaschinengigant an, die Kommerzialisierung der Technologie voranzutreiben. Microsoft MSFT hat sich mit Constellation, einem amerikanischen Energieunternehmen, zusammengeschlossen, um einen derzeit stillgelegten Reaktor des Kernkraftwerks Three Mile Island in Pennsylvania wieder in Betrieb zu nehmen. Parallel dazu nahm Amazon AMZN 500 Millionen Dollar in die Hand, um gemeinsam mit Dominion Energy D die Entwicklung eines neuen modularen Reaktors anzustoßen.