08. November, 2024

Märkte

Technologiesektor treibt US-Börsen auf Rekordhöhen

Technologiesektor treibt US-Börsen auf Rekordhöhen

Die Euphorie am US-Aktienmarkt hält nach Donald Trumps Wahlsieg unvermittelt an und nimmt vor allem im Technologiesektor weiterhin Fahrt auf. Begünstigt wird diese Entwicklung durch fallende Renditen am Anleihemarkt. Die jüngste Zinsentscheidung der US-Notenbank, die den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senkte, blieb ohne nennenswerten Einfluss auf die Kursbewegungen. Dennoch vermied es Notenbankchef Jerome Powell, konkrete Aussagen über mögliche Konsequenzen einer erneuten Präsidentschaft Trumps auf die Geldpolitik zu treffen.

Sowohl der Nasdaq 100, der erstmals die 21.000-Punkte-Marke übertraf und bei 21.101,57 Zählern schloss, als auch der S&P 500, der um 0,74 Prozent auf 5973,10 Punkte stieg, verzeichneten beeindruckende Gewinnen. Der Dow Jones Industrial hingegen blieb prozentual unverändert bei 43.729,34 Punkten.

Ein weiterer Aufschwung bei den Halbleiter-Aktien war zu beobachten: Intel setzte sich mit einem Zuwachs von 4,7 Prozent an die Spitze des Dow. Trotzdem bleibt Intel mit einem Jahresminus von fast 48 Prozent das Schlusslicht und wird am Freitag durch Nvidia ersetzt. Letztere erreichten ein neues Rekordhoch und schlossen mit einem Plus von 2,3 Prozent.

Hingegen mussten die Aktien von Wolfspeed einen schweren Rückschlag hinnehmen und fielen um mehr als 39 Prozent, ausgelöst durch enttäuschende Prognosen wegen schwacher Nachfrage in der Autoindustrie. Ein Lichtblick waren die Ergebnisse von Arm, die nach Bekanntgabe ihrer Quartalszahlen um 4,1 Prozent anstiegen.

Auch andere Sektoren verzeichneten bemerkenswerte Bewegungen: Lyft überraschte mit einem Sprung von 23 Prozent, während Under Armour die Anleger mit einem Kursplus von 27 Prozent beglückte. Ralph Lauren profitierte von einem starken Geschäft in Europa und Asien und verzeichnete nach anfänglichen Gewinnen schließlich ein Plus von 6,6 Prozent. Warner Brothers Discovery überraschte mit einem Gewinn von 11,8 Prozent dank eines unerwarteten Zuwachses an Streaming-Abonnenten.

Abseits der Aktienmärkte notierte der Euro auf einem Stand von 1,0800 US-Dollar, nachdem die EZB den Referenzkurs angehoben hatte. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen fiel auf 4,33 Prozent, während der T-Note-Future um 0,66 Prozent zulegte.