24. Oktober, 2024

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Technologieriesen im Splitting-Fieber: Blick auf zukünftige Entwicklungen

Technologieriesen im Splitting-Fieber: Blick auf zukünftige Entwicklungen

In den letzten zwei Jahren haben Aktien aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz eine beeindruckende Wertsteigerung erfahren. Einige Unternehmen, insbesondere aus der Chipindustrie, sahen sich sogar dazu veranlasst, Stock Splits durchzuführen, um ihre Aktien für Investoren erschwinglicher zu halten. Ein Beispiel hierfür sind Nvidia und Broadcom, deren Aktien nach einem Höhenflug auf Werte zwischen 900 und 1.500 US-Dollar pro Anteil Anfang des Jahres mit einem 10-zu-1 Split bedacht wurden.

Ein Aktiensplit senkt den Aktienkurs, indem die Anzahl der verfügbaren Anteile proportional erhöht wird. Der wesentliche Wert der Aktie bleibt hiervon jedoch unberührt, ähnlich wie wenn man einen Kuchen in kleinere Stücke teilt, ohne den Kuchen selbst zu vergrößern. Investoren zeigen sich dennoch häufig begeistert von solchen Splits. So stieg Nvidias Aktie seit der Ankündigung im Mai um 45 %, während Broadcom nach seiner Juni-Ankündigung um 20 % zulegte.

Ein weiterer Kandidat für einen potenziellen Aktiensplit könnte Meta Platforms sein, ehemals bekannt als Facebook. Mit einem aktuellen Handelspreis von 575 US-Dollar je Aktie und in greifbarer Nähe zu seinem Allzeithoch von über 600 US-Dollar, könnte ein Split im Interesse vieler Investoren und Mitarbeiter liegen. Denn trotz des hohen Preises zeigt sich Meta nicht überbewertet: Die Aktie weist ein erwartetes Kurs-Gewinn-Verhältnis von 27 auf, mit Prognosen von durchschnittlich 19 % Gewinnwachstum in den nächsten Jahren.

Bei einem fast 600 US-Dollar teuren Wertpapier wird es für Kleinanleger zunehmend schwieriger, eine bedeutende Anzahl an Aktien zu erwerben. Zudem stehen Unternehmen wie Meta, die Aktien als Teil der Mitarbeitervergütung ausgeben, vor der Herausforderung, Flexibilität und Liquidität zu bieten. Langjährige Mitarbeiter könnten von einem Aktiensplit profitieren, um ihre Aktien zu attraktiveren Konditionen teilweise zu veräußern.

Bemerkenswert ist, dass Meta seit seinem Börsengang 2012, als die Aktien zu 38 US-Dollar gehandelt wurden, noch keinen Aktiensplit vorgenommen hat. Die deutlich gestiegenen Kurse machen dies jedoch zunehmend attraktiv.