Die amerikanischen Aktienindex-Futures zeigten am Donnerstag eine Atempause, nachdem der S&P 500 und der Nasdaq im vorherigen Handelstag mit positiven Ergebnissen geschlossen hatten. Investoren blicken gespannt auf neue Wirtschaftsdaten, die wichtige Hinweise für die kommenden Tage liefern könnten.
Am Mittwoch hat der Nasdaq erstmals die 20.000er-Marke überschritten, angetrieben durch das ungebrochene Technologierally. Der S&P 500 erreichte den höchsten Stand seit fast einer Woche, nachdem eine stabile Inflationsrate die Chancen auf eine Zinssenkung durch die Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 17. und 18. Dezember gesichert hatte.
Laut dem FedWatch Tool der CME stehen die Wetten auf diese Zinssenkung jetzt bei über 98%. Dies kam, nachdem ein jüngst erschienener Arbeitsmarktbericht eine gestiegene Arbeitslosigkeit trotz eines starken Wachstums der Beschäftigung ausgewiesen hatte. Dennoch zeigen die Vorhersagen auch eine mögliche Pause im Januar an, da mehrere Fed-Vertreter vergangene Woche zur Vorsicht bei der Geschwindigkeit der geldpolitischen Lockerung gemahnt hatten.
Darüber hinaus wird am Donnerstag mit dem Producer Price Index für November und den wöchentlichen Zahlen der Jobless Claims gerechnet, die weitere Einblicke in den Zustand der amerikanischen Wirtschaft geben könnten. Vorbörslich zeigten die Dow E-Minis einen Rückgang von 65 Punkten oder 0,15%, die S&P 500 E-Minis fielen um 9,25 Punkte oder 0,15% und die Nasdaq 100 E-Minis verzeichneten ein Minus von 53 Punkten oder 0,24%.
Die Hauptindizes an der Wall Street haben in diesem Jahr mehrfach neue Rekordhöhen erklommen, getragen von einem Technologieschub sowie den Zinsanpassungen der Fed. Die US-Aktienmärkte schlossen den November nach dem siegreichen Wahlausgang von Donald Trump bemerkenswert ab und sind positiv in den Dezember gestartet. Analysten warnen jedoch, dass die potenziellen Zölle der neuen Regierung frische inflationsbedingte Risiken bergen könnten.
Zu den bedeutendsten Bewegungen im vorbörslichen Handel zählte Adobe mit einem Rückgang von 10,1%, nachdem das Unternehmen eine Umsatzerwartung für das Jahr 2025 vorgelegt hatte, die hinter den Erwartungen der Wall Street zurückblieb. Chewy verlor 3%, nachdem der Hauptanteilseigner ein Aktienangebot ankündigte, um seinen Anteil an dem Tierbedarfshändler zu verringern.