Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte zeigten sich am Freitag größtenteils von ihrer positiven Seite. Angeführt von einer bemerkenswerten Rally der Technologiewerte, verzeichnete insbesondere der Hang Seng einen kräftigen Anstieg von 3,7 Prozent in Hongkong. Auch der CSI 300, der die bedeutendsten Festlandaktien Chinas abbildet, schloss mit einem deutlichen Gewinn von 1,26 Prozent.
Im Mittelpunkt des Marktgeschehens stand der Technologieriese Alibaba, dessen Aktienkurs in Hongkong beeindruckende 14 Prozent zulegte. Diese Dynamik wurde durch Berichte begünstigt, dass das Unternehmen aufgrund der robusten Nachfrage nach dem Künstliche-Intelligenz-Modell des Anbieters DeepSeek seine Investitionsausgaben signifikant anheben will. Auch Unternehmen, die mit Datencentern und Server-Technologien tätig sind, profitierten von dieser Entwicklung.
Während in Tokio der Nikkei 225 mit einem Anstieg von 0,26 Prozent auf 38.776,94 Punkte schloss, sah sich die japanische Wirtschaft mit einer beschleunigten Inflation konfrontiert. Der Yen geriet in Bedrängnis, nachdem Notenbankgouverneur Kazuo Ueda angedeutet hatte, dass Eingriffe am Anleihemarkt zur Kontrolle der Renditenschwankungen möglich seien. Ein schwächerer Yen könnte sich positiv auf den Export auswirken. Besonders im Fokus standen die Aktien von Nissan Motors, die um fast zehn Prozent zulegten, angetrieben durch Gerüchte über ein mögliches Investment eines Konsortiums, das von Tesla geführt werden könnte.
Der australische S&P/ASX 200 hingegen bildete die Ausnahme und schloss 0,32 Prozent niedriger bei 8.296,21 Punkten, und stellte damit eine der wenigen negativen Entwicklungen in der Region dar.