Auf der technologischen Weltbühne sorgt Jensen Huang, CEO von Nvidia, für Aufsehen. Er, dessen Unternehmen die leistungsstarken Chips für den Großteil der künstlichen Intelligenz (KI)-Systeme bereitstellt, äußerte auf einer Konferenz im letzten Jahr die ambitionierte Prognose: "Die nächste Welle der KI ist da. Durch physische KI angetriebene Robotik wird Industrien revolutionieren." In einem verwandten Szenario hat auch Elon Musk, CEO von Tesla, im Vorjahr eine mutige Vorhersage getroffen: "Ich denke, dass bis 2040 wahrscheinlich mehr humanoide Roboter existieren werden als Menschen." Analysten von Citigroup sind von der technologischen Zukunft überzeugt und schätzen, dass der Umsatz mit humanoiden Robotern bis 2030 14 Milliarden Dollar, bis 2040 1,1 Billionen Dollar und bis 2050 sage und schreibe 7 Billionen Dollar erreichen wird. Diese Prognosen lassen Anleger aufhorchen, denn Experten an der Wall Street erwarten signifikante Renditen für Aktionäre von Nvidia und Tesla. Nvidia, vor allem bekannt für seine Grafikprozessoreinheiten (GPUs), welche die Rechenleistung von Datenzentren beschleunigen, beansprucht 98 Prozent des GPU-Verkaufsvolumens in diesem Bereich. Der Erfolg ist insbesondere auf das Software-Ökosystem CUDA zurückzuführen. Das Nvidia Isaac ist eine auf CUDA basierte Entwicklungsplattform für Roboter und unterstützt Ingenieure bei Anwendungen in der Industrie, mobilen autonomen Robotern und humanoiden Robotern. Dazu bietet es eine Simulations-Engine zum Generieren synthetischer Trainingsdaten. Darüber hinaus vereinen Nvidia Jetson-Systeme verschiedene Komponenten wie GPUs, zentrale Prozessoren, Speicher und Speicherplatz, um die notwendige Rechenleistung für autonome Roboter bereitzustellen. In Verbindung mit einer Supercomputing-Infrastruktur und den Isaac-Tools erschließt Nvidia damit das Potenzial physischer KI.