Technologieaktien zeigen Anzeichen der Erholung – Inflationsdaten als Impulsgeber

Die US-Technologiebörsen erlebten am Mittwoch einen zaghaften Aufschwung, gestützt durch erfreuliche Inflationszahlen, die den jüngsten Abwärtstrend vorerst abfederten. Gleichwohl bleibt die besorgniserregende Lage in den Handelskonflikten der USA mit zentralen Wirtschaftspartnern weiterhin bestehen. Der Nasdaq 100, der von Technologiewerten dominiert wird, kletterte um 0,68 Prozent auf 19.508,92 Punkte, wobei er zu Handelsbeginn sogar um bis zu 2 Prozent zulegen konnte. Der umfassendere S&P 500 stieg leicht auf 5.574,48 Punkte an, während der Dow Jones Industrial um 0,73 Prozent auf 41.130,32 Punkte nachgab. Ursächlich für die positive Stimmung war einerseits die bemerkenswerte Abschwächung der Inflation infolge gesunkener Energiekosten. So stiegen die US-Verbraucherpreise im Jahresvergleich im Februar nur um 2,8 Prozent an, was den Erwartungen vieler Analysten widersprach. Diese hatten mit einem geringeren Rückgang auf 2,9 Prozent gerechnet. Allerdings könnten die neuen US-Zölle dazu führen, dass die Inflationsraten in den kommenden Monaten wieder anziehen. Zeitgleich verschärfte sich der Konflikt um neue US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Die Europäische Union bereitete als Reaktion Extrazölle auf diverse US-Produkte vor, die ab April gelten sollen. Auch Kanada antwortete mit eigenen Zollmaßnahmen, während Großbritannien und Australien trotz Kritik bisher auf Strafmaßnahmen verzichten. Unter den prominenten Tech-Giganten setzten die Aktien von Tesla zur Erholung an und stiegen um 5,6 Prozent, nachdem sie zuvor massive Verluste verzeichnet hatten. Nvidia-Aktien gewannen 4,5 Prozent hinzu, da Analysten der Bank of America das positive Wachstumspotenzial des Unternehmens bekräftigten. Servicenow verbuchte einen Anstieg von drei Prozent, nachdem der Technologiekonzern die Übernahme des KI-Start-ups Moveworks ankündigte, die größte Akquisition in seiner Börsengeschichte. Im Gegensatz dazu erlebte iRobot einen dramatischen Kursverfall, bei dem seine Aktien auf ein Rekordtief sanken und zuletzt mehr als 41 Prozent einbüßten. Grund dafür waren enttäuschende Quartalsergebnisse und die Absage der Investor-Konferenz.