Technologische Innovationen treiben seit jeher das Wachstum an den Aktienmärkten an. Doch ein steigender Aktienwert allein ist kein Garant für einen lohnenswerten Kauf. Entscheidend bleibt stets die Bewertung eines Unternehmens in Relation zu dessen Geschäftsgrundlagen.
Besonders vielversprechend zeigt sich momentan der Trend zur Aufrüstung von Rechenzentren mit neuer Hardware, um die steigenden Anforderungen durch künstliche Intelligenz (KI) zu bewältigen. In diesem Umfeld profitiert Broadcom als führender Lieferant von Halbleitern, Netzwerkausstattung und Softwarelösungen für Rechenzentren erheblich. Obwohl die Aktie in den letzten zwölf Monaten nahezu eine Verdopplung ihres Wertes verzeichnete, bleibt ihre Bewertung auf einem Niveau, das auf lange Sicht hervorragende Renditen verspricht.
Ein wesentlicher Treiber ist Broadcoms Partnerschaft mit Apple, die den Chip-Riesen mit Komponenten für die 5G-Technologie versorgt. Das Wachstum von Broadcoms kundenspezifischen KI-Chips steigerte sich im vergangenen Quartal um das 3,5-fache im Vergleich zum Vorjahr. Obwohl andere Segmente wie Wireless und Breitband schwächeln, erwartet das Management eine Stabilisierung bis 2025 durch den zunehmenden Einsatz KI-basierter Geräte. Analysten prognostizieren ein Gewinnwachstum von 28% im nächsten Jahr und eine jährliche Wachstumsrate von 20% in den darauffolgenden Jahren.
Auf dem Markt für Grafikprozessoren (GPUs) dominiert Nvidia schon seit Jahren. Hauptsächlich durch den Verkauf für Rechenzentren und generalisierte Rechenanwendungen, verzeichnet das Unternehmen ein beeindruckendes Umsatzwachstum. Analysten erwarten für das kommende Jahr eine Umsatzsteigerung von 42% auf 179 Milliarden US-Dollar, was auf die hohe Nachfrage und die starken Margen der KI-Chips zurückzuführen ist.