Eine aktuelle Analyse beleuchtet die Situation von Micron Technology Inc. im Vergleich zu anderen günstigen Technologiewerten. Das Interesse von Hedgefonds an erschwinglichen Tech-Aktien hat das Unternehmen ins Rampenlicht gerückt.
Mit einer jüngsten Zinssenkung um 50 Basispunkte der Federal Reserve haben sich die Bedingungen auf den Finanzmärkten für Technologieunternehmen verbessert. Diese Zinsanpassung soll die Finanzierungskosten senken und somit Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) und Fusionen und Übernahmen erleichtern. Michael Khouw, Chefstratege bei OpenInterest.PRO, hob hervor, dass die techgetriebene Nachfrage nach Versorgeraktien durch die globale Elektrifizierung zunehme.
Die NASDAQ Composite zeigt trotz eines fehlenden Rekordhochs starke Performance, dank eines Aufschwungs bei Halbleiteraktien. Seema Mody von CNBC berichtete am 20. September, dass der VanEck Semiconductor ETF nach der Zinssenkung einen deutlichen Anstieg verzeichnete. Der britische Halbleiter-Riese Arm zieht Aufmerksamkeit auf sich, nachdem Analysten einer großen Finanzinstitution 20 % Umsatzwachstum prognostizierten.
Nvidia verzeichnete einen Kursanstieg von etwa 5 %, was auf eine verstärkte Medienpräsenz von CEO Jensen Huang zurückzuführen ist. Intel wiederum kündigte an, seine Anteile an Mobileye nicht zu verkaufen, was zu einem beeindruckenden Anstieg der Aktien dieses Tochterunternehmens führte.
Micron Technology verzeichnete im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 einen Umsatzanstieg um 81,53 % im Vergleich zum Vorjahr, unterstützt durch die wachsende Nachfrage nach DRAM und NAND-Flash-Speicher. Trotz starker Ergebnisse steht das Unternehmen vor Herausforderungen durch eine Lagerbestandsüberlastung aus dem Vorjahr. Investitionen in Hochgeschwindigkeitsspeicher und Unterstützung durch die US-Regierung sollen jedoch zukünftiges Wachstum fördern.
Die Kombination aus wirtschaftlichen Anreizen und positiven Branchenausblicken hat das Interesse an Halbleiteraktien neu entfacht. Investoren beobachten gespannt die Entwicklungen, während die Unternehmen ihre Strategien zur Deckung der steigenden Nachfrage nach KI-Produkten und -Dienstleistungen anpassen.