Im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos gab der Chief Technology Officer von Infosys, Rafee Tarafdar, Einblicke in die Entwicklungen und Herausforderungen der IT-Branche, insbesondere im Hinblick auf das künftige Talentmanagement. Die traditionelle 'Pyramiden'-Strategie, die stark auf eine breite Basis von Berufseinsteigern setzt, gerät ins Wanken.
Diese etablierte Modellstruktur, welche vielen IT-Firmen ermöglicht hat, zu Branchenriesen zu wachsen, könnte bald durch eine neue Herangehensweise abgelöst werden. Die genauen Umrisse dieser Transformation sind jedoch noch in der Schwebe, wie Tarafdar im Rahmen des Reuters Global Markets Forums betonte. Mit einem Fuß in der Gegenwart und einem Sprung in die Zukunft, erprobt Infosys bereits erste Ansätze intern.
Der Einfluss generativer KI auf den Arbeitsmarkt ist unbestreitbar, jedoch schafft die Technologie auch neuartige Berufsfelder, etwa im verantwortungsvollen Umgang mit KI. Tarafdar unterstrich, dass Infosys bestrebt ist, seine Mitarbeiter fortzubilden und gleichzeitig Spezialisten für neu entstehende Positionen zu schaffen.
In der mittelfristigen Zukunft sieht Tarafdar einen erhöhten Bedarf an Talenten in den Bereichen verantwortungsvolle KI und Modellierungstechnik. Dabei bewegt sich das Unternehmen zwischen der Umschulung bestehender Mitarbeiter und der Akquisition neuer Talente, die mit frischen Perspektiven und Kompetenzen aufwarten.