18. Oktober, 2024

Technologie

Technologie im Supermarkt: Kroger unter Druck

Technologie im Supermarkt: Kroger unter Druck

Die Kongressabgeordnete Rashida Tlaib aus Michigan hat sich an Kroger gewandt, um Klärung über den Einsatz elektronischer Preisschilder und Gesichtserkennungstechnologien zu fordern. Tlaib äußerte Bedenken, dass diese Technologien diskriminierend eingesetzt werden könnten und möglicherweise die Preise für essentielle Güter steigen lassen – ein Vorwurf, den der Supermarktgigant entschieden zurückweist.

In ihrer Mitteilung an CEO Rodney McMullen warnte Tlaib vor der Verwendung dynamischer Preisgestaltung durch elektronische Preisschilder. Solch eine Praxis könnte nicht nur Verwirrung stiften, sondern auch finanzielle Belastungen für die Anwohner verursachen. Kroger hingegen betont, dass ihr Geschäftsmodell darauf basiert, Preise zu senken, um mehr Kunden anzuziehen.

Des Weiteren äußerte Tlaib die Befürchtung, dass Kroger in Zusammenarbeit mit Microsoft plant, Gesichtserkennungstechnologien einzusetzen, um gezielte Werbung am Point of Sale zu schalten. Kroger versicherte jedoch, dass diese Technologie weder aktuell genutzt werde noch in Zukunft geplant sei. Auch Microsoft bestätigte, dass Kroger die Gesichtserkennung nicht einsetze.

Tlaibs Bedenken werden von Elizabeth Warren und Bob Casey geteilt, die ebenfalls Fragen bezüglich des Schutzes von Verbraucherdaten aufwarfen. Unklar bleibt, ob Kroger inzwischen auf die Fragen der Abgeordneten geantwortet hat. Seit 2018 setzt Kroger auf elektronische Preisschilder, die als umweltfreundlicher und effizienter gelten.

Zusätzlich hat Cooler Screens kürzlich eine Erweiterung seines Programms mit Kroger angekündigt, wodurch smarte Bildschirme in 500 Geschäften Einzug halten sollen. Diese Technologie soll es Händlern ermöglichen, Kunden gezielt anzusprechen und so Verkaufsumsätze zu steigern.