18. Dezember, 2024

Technologie

Technologie-Giganten investieren in globale Infrastruktur: Ein Wettlauf um das digitale Zeitalter

Technologie-Giganten investieren in globale Infrastruktur: Ein Wettlauf um das digitale Zeitalter

Der rasante Anstieg der Investitionen in Cloud-Infrastrukturen zeigt, dass Technologieunternehmen schnell auf die wachsende Nachfrage reagieren. Besonders im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) wird der Bedarf an robusten Rechenressourcen immer dringlicher. Als Reaktion darauf haben sich Microsoft und BlackRock zusammengeschlossen, um einen Fonds in Höhe von 30 Milliarden Dollar zur Unterstützung neuer Rechenzentren und Energieinfrastrukturen ins Leben zu rufen, was der florierenden KI-Entwicklung weiteren Auftrieb verleiht.

Auch Meta plant Großes: Ein neues Unterwasserkabel-Projekt im Wert von 10 Milliarden Dollar soll sich bald um den gesamten Globus spannen. Google wiederum hat mit dem Umoja-Projekt ein faszinierendes Vorhaben angekündigt. Dieses unterseeische Glasfaserkabel wird als erstes seiner Art Afrika mit Australien verbinden. Zudem beteiligt sich Google an einer 90 Millionen Dollar schweren Finanzierungsrunde für Cassava Technologies, einem der Partnerunternehmen des Projekts.

Mit laufenden Infrastrukturprojekten wie dem Equiano-Seekabel ist Googles erster afrikanischer Datenknoten seit einem Jahr in Betrieb. Google selbst bestätigte, sich in Cassava zu engagieren, nannte jedoch keine spezifischen Gründe. Angesichts afrikanischer Netzausfälle im Jahr 2024 ist dieser Schritt nachvollziehbar, um die Konnektivität auf dem Kontinent zu verbessern und Verbraucher sowie Unternehmen besser zu vernetzen.

Cassava Technologies teilte mit, insgesamt 310 Millionen Dollar an Finanzierungszusagen erhalten zu haben, davon 90 Millionen Dollar in Form von Eigenkapital. Zu den Investoren zählen die amerikanische International Development Finance Corporation (DFC), die finnische Finnfund und Google. Diese Investitionen sollen laut einer Pressemitteilung dazu beitragen, das Wachstum des Unternehmens zu fördern und seine Position als globales Technologieunternehmen afrikanischer Herkunft zu festigen.

Leiter von Cassava, CEO Hardy Pemhiwa, sieht diesen Meilenstein als Auslöser für erheblichen Mehrwert und die Erweiterung der digitalen Infrastruktur, um die digitale Kluft auf dem Kontinent zu schließen. Gegründet durch eine Abspaltung von Econet im Jahr 2021, agiert Cassava inzwischen autonom und bedient neben Afrika auch weitere Wachstumsmärkte wie den Nahen Osten, Indien und Lateinamerika.