Technologie-Avantgardist Palmer Luckey: Wie Anduril die Verteidigungsindustrie revolutioniert

Palmer Luckey, der charismatische Gründer von Anduril Industries, hat hohe Ambitionen: Er will die westliche Zivilisation mit kosteneffizienten Verteidigungstechnologien schützen. Seine Firma, inspiriert durch die mächtige Schwerter aus Tolkiens "Herr der Ringe", hat unter anderem Drohnen und Raketen entwickelt, die durch Künstliche Intelligenz gesteuert werden und sowohl kostengünstig als auch massenproduzierbar sind. Luckey, bekannt für seinen unorthodoxen Kleidungsstil und sein provokantes Auftreten, zieht Vergleiche mit Elon Musk, auch aufgrund seiner Unterstützung für Donald Trump und seines Wunsches, die bestehende Verteidigungsindustrie herauszufordern. In einem Umfeld, das Milliarden in komplexe Projekte wie den F-35-Kampfjet investiert, experimentiert Anduril mit erschwinglichen Lösungen wie dem "Barracuda"-Marschflugkörper, der wesentlich günstiger und einfacher herzustellen ist als aktuelle Alternativen. Das Unternehmen hat sich bereits lukrative Verträge mit den US-Streitkräften und Partnern in Großbritannien und Australien gesichert, zusätzlich zur Unterstützung der Ukraine mit seiner Technologie. Der jüngste Erfolg war der Gewinn eines Design-Wettbewerbs für einen autonomen Kampfjet gegen etablierte Riesen wie Lockheed Martin und Boeing. Trotz Rückschlägen und Kontroversen, darunter Vergleiche mit der in Ungnade gefallenen Theranos-Gründerin Elizabeth Holmes, treibt Luckey seine Vision weiter voran. Unterstützt von Investoren wie Peter Thiel und 9Yards arbeitet Anduril daran, die Verteidigungsindustrie grundlegend zu verändern, mit einem besonderen Fokus auf kosteneffiziente und schnell produzierbare Technologien. Die Pläne für zukünftige Expansionen, insbesondere auf dem britischen Markt, sind in vollem Gange, auch wenn regulatorische Herausforderungen auf internationaler Ebene bestehen bleiben. Trotz Kritik aus einigen Teilen von Silicon Valley und der Konkurrenz aus der traditionellen Verteidigungsindustrie, sieht Luckey seinen Ansatz bestätigt. Er plant, Anduril weiterhin zu skalieren und schließt einen Börsengang nicht aus, während das Unternehmen derzeit mit 14 Milliarden Dollar bewertet wird.