Die kürzlich aufgetretenen IT-Störungen an mehreren deutschen Flughäfen hatten laut aktuellsten Einschätzungen des Bundesinnenministeriums ausschließlich technische Ursachen. Ein Angriff durch Hacker oder ein anderer Sicherheitsvorfall sei ausgeschlossen, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mitteilte. Die Schwierigkeiten, die vor allem den internationalen Reiseverkehr betrafen, sind überwiegend überwunden, sodass am Samstag Reisende nach Angaben der Bundespolizei keine Beeinträchtigungen mehr erlebten.
Im Fokus der Störungen stand ein Informationssystem des Bundeskriminalamts (BKA), das bei den Passkontrollen für Ein- und Ausreisen in Staaten außerhalb des Schengen-Raums eingesetzt wird. Aufgrund des IT-Ausfalls kam es vereinzelt zu manuellen Passkontrollen, was Wartezeiten verursachte und zu teils langen Schlangen führte. An den Landgrenzen hingegen verlief alles reibungslos.
Die Fehlerquelle wurde im Bereich der IT-Netzwerkhardware lokalisiert, so der Sprecher weiter. Die vollständige Behebung der Störung könnte allerdings noch einige Tage in Anspruch nehmen. Das BKA arbeitet derzeit intensiv mit Partnerbehörden daran, den regulären Betrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen und die genauen Ursachen der Panne zu identifizieren.