Die Techniker Krankenkasse hat angekündigt, den Zusatzbeitrag im kommenden Jahr stabil zu halten und damit dem aktuellen Trend entgegenzuwirken. Jens Baas, Chef der größten deutschen Krankenkasse, erklärte in einem Interview mit der 'Rheinischen Post', dass er der Selbstverwaltung empfehlen werde, den Zusatzbeitrag bei 1,2 Prozent zu belassen. Eine endgültige Entscheidung wird im Dezember getroffen. Baas betonte, dass die Techniker Krankenkasse damit weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt liegen würde. Die TK verzeichnet derzeit rund 8,8 Millionen Mitglieder.
Der Bund hingegen plant, den durchschnittlichen gesetzlichen Zusatzbeitrag für 2024 um 0,1 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent anzuheben. Die genaue Höhe des Zusatzbeitrags für die insgesamt 58 Millionen Kassenmitglieder und 16 Millionen beitragsfrei Mitversicherten wird von den einzelnen Krankenkassen individuell festgelegt und kann vom Durchschnitt abweichen. Für das laufende Jahr liegt der formelle Orientierungswert bei 1,6 Prozent. Zusätzlich zum Zusatzbeitrag wird der Gesamtbeitrag auch durch den allgemeinen Satz von 14,6 Prozent des Bruttolohns bestimmt, den Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam tragen.
Es ist erfreulich zu sehen, dass die Techniker Krankenkasse sich dazu entschieden hat, den Zusatzbeitrag unverändert zu lassen. In einer Zeit, in der viele Krankenkassen gezwungen sind, den Beitrag zu erhöhen, zeigt die TK damit ihre Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihren Mitgliedern. Durch eine Stabilisierung des Beitrags bleibt den Versicherten eine finanzielle Belastung erspart und die TK unterstreicht ihre Wettbewerbsfähigkeit in diesem hart umkämpften Markt.