Die US-Börsen haben am Freitag empfindliche Verluste hinnehmen müssen, wobei besonders die Technologiewerte stark unter Druck gerieten. Auslöser für die negativen Kursentwicklungen war neben den anhaltenden Konjunktursorgen auch ein enttäuschender Ausblick des Chipkonzerns Broadcom.
Ein weiterer Faktor, der zur Verunsicherung beitrug, war die fortschreitende Abschwächung am Arbeitsmarkt. Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, bemerkte, dass Tech-Aktien aktuell verstärkt auf ihre Substanz geprüft werden. Hohe Bewertungen und schwindelerregende Umsätze sowie Skepsis hinsichtlich der Profitabilität von Unternehmen mit Fokus auf Künstliche Intelligenz führten zu vermehrten Gewinnmitnahmen.
Der Nasdaq 100, bekannt für seine technologische Ausrichtung, fiel um 2,69 Prozent auf 18.421,31 Punkte und verzeichnete damit auf Wochensicht einen Verlust von fast sechs Prozent. Dies stellt das größte Wochenminus seit November 2022 dar. Auch der Dow Jones Industrial notierte schwächer und sank um 1,01 Prozent auf 40.345,41 Punkte, was einem Wochen- und Monatsverlust von knapp drei Prozent entspricht. Noch vor einer Woche hatte der Leitindex ein Rekordhoch bei über 41.585 Punkten erreicht.
Auch der S&P 500, der Marktbreite widerspiegelt, konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen und fiel um 1,73 Prozent auf 5408,42 Punkte. Sein Wochenminus von über vier Prozent markiert den größten Verlust seit März 2023.