08. September, 2024

Märkte

Tech-Werte erholen sich am US-Markt: Dow Jones profitiert von 3M-Kurssprung

Tech-Werte erholen sich am US-Markt: Dow Jones profitiert von 3M-Kurssprung

Zum Ende einer enttäuschenden Woche konnten sich die US-Technologieaktien am Freitag kräftig erholen. Die wichtigsten Indizes in New York verzeichneten zum Schluss der Woche jeweils ein Plus von rund einem Prozent. Besonders stark zeigte sich der Dow Jones Industrial, der dank einem Kurssprung der 3M-Aktien deutlich zulegte.

Der Dow schloss mit einem Plus von 1,64 Prozent bei 40.589,34 Punkten und erzielte damit ein Wochenplus von 0,75 Prozent. Der marktbreite S&P 500 legte am Freitag um 1,11 Prozent auf 5.459,10 Punkte zu, während der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 um 1,03 Prozent auf 19.023,66 Punkte stieg.

Trotz dieser Erholungsphase verbuchte der Nasdaq 100 seine dritte Verlustwoche in Folge. Ein durchwachsener Verlauf der Quartalsberichtssaison vieler Techunternehmen führte zu einem Wochenminus von 2,56 Prozent. Der Stabilitätsversuch am Donnerstag schlug fehl, jedoch konnte zum Wochenausklang eine allgemein positive Börsenstimmung beobachtet werden.

Ein Lichtblick für die Märkte war der leicht rückläufige Preisindex PCE im Juni, das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed. Diese Entwicklung stärkt die Hoffnung, dass die Fed bereits im September die Leitzinsen senken könnte.

Die Aktien von 3M sorgten für Furore und schnellten um 23 Prozent in die Höhe, was den größten Kurszuwachs seit 1980 bedeutete. Dieser Sprung brachte die Aktien auf das Niveau von Sommer 2022. Der Mischkonzern hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr zuversichtlicher gestaltet und meldete ein starkes Quartal mit zweistelligem Gewinnwachstum je Aktie sowie robusten Mittelzuflüssen.

Auch im S&P 500 gab es Gewinner: Die Anteilscheine von Bristol-Myers Squibb stiegen um 11,4 Prozent, nachdem der Pharmakonzern seine Gewinnprognose für 2024 anhob und besser als erwartete Geschäftszahlen präsentierte. Im Gegensatz dazu sanken die Biogen-Aktien um mehr als sieben Prozent, nachdem die EU-Arzneimittelbehörde die Zulassung eines Alzheimer-Mittels verweigerte.

Ein herber Schlag traf das Medizintechnikunternehmen Dexcom, dessen Aktien um knapp 41 Prozent absackten. Enttäuschende Quartalsergebnisse und eine reduzierte Umsatzprognose für das Gesamtjahr waren die Ursachen. Ebenso musste der Branchenkollege Tandem Diabetes einen Verlust von 1,5 Prozent hinnehmen.

Der Euro konnte von der verbesserten Finanzmarktstimmung profitieren und stieg zuletzt auf 1,0856 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0860 Dollar festgesetzt.

Am US-Anleihenmarkt legten die Kurse zu. Der T-Note-Future für zehnjährige Anleihen stieg um 0,38 Prozent auf 111,22 Punkte, wobei die Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf 4,20 Prozent fiel.