01. November, 2024

Märkte

Tech-Riesen inszenieren eindrucksvolle Erholung an der Wall Street

Tech-Riesen inszenieren eindrucksvolle Erholung an der Wall Street

Nach einer Serie von Verlusttagen bietet sich den Anlegern an der Wall Street endlich ein Grund zur Freude. Gleich zu Beginn des Freitags handelte der US-Leitindex Dow Jones Industrial mit einem Aufschwung von 1,15 Prozent auf 42.243,75 Punkte. Verantwortlich dafür waren die kräftigen Gewinne bei Amazon und Intel, die den Tech-Sektor beleben und das Wochenminus wieder ins Positive drehen.

Der marktbreite S&P 500 meldete erfreuliche Zuwächse von 1,08 Prozent auf 5.767,15 Punkte, während der technologiegetriebene Nasdaq 100 nach einem minütlichen Rutsch wieder um 1,19 Prozent auf 20.127,59 Punkten kletterte. Ein wichtiger Meilenstein, war doch der Index zuvor unter die kritische Marke von 20.000 gefallen. Der angesehene Tech-Wert Apple hingegen vermochte zu enttäuschen und verzeichnete einen Rückgang.

Die überraschend schwachen US-Arbeitsmarktdaten für Oktober blieben weitgehend unbemerkt, da ihre Bedeutung von Faktoren wie den Hurrikanfolgen und Streiks in den Hintergrund gedrängt wurde. Eckhard Schulte von MainSky Asset Management äußerte sich dahingehend, dass er eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche als sicher ansehe.

Während der Dow den Oktober mit Verlusten beendete, bleibt der November mitsamt der bevorstehenden US-Wahl spannend. Thomas Altmann von QC Partners sieht hier Potenzial für eine trendweisende Entwicklung, denn traditionell bietet der November meist solides Wachstum, und die Jahresendrally könnte den Weihnachtsvorfreuden Schwung verleihen.

Amazon beeindruckte Anleger mit einem Sprung von sieben Prozent. Analysten loben die außergewöhnlich hohe Marge des Online-Giganten. Termingerecht zu Halloween bezeichnete Brent Thill von Jefferies die Marge gar als „spuktakulär“. Auch der Ausblick für das kommende Quartal gefällt. Der Chipriese Intel folgte Amazon mit bemerkenswerten 6,6 Prozent Zugewinn, obwohl die Aktie ein Jahresminus von 57 Prozent verzeichnet. Analysten bleiben diesbezüglich skeptisch, obwohl der positive Umsatzausblick Sicherheit verbreitet.

Mit von der Partie im Ölsektor war nach neuen Zahlen auch Chevron, das mit einem Kursgewinn von 3,8 Prozent glänzte. Hier sorgten größere Fördermengen für außergewöhnliche Quartalsgewinne. Die Aktie erklomm damit den höchsten Stand seit Anfang August.