Im Zuge erneut aufflammender Diskussionen über den Einfluss von Social-Media-Plattformen auf die öffentliche Meinungsbildung erhebt die Grünen-Fraktion im Europaparlament schwere Vorwürfe gegen die Technologiegiganten X und Meta. Alexandra Geese, prominente Vertreterin der Grünen, bemängelte die manipulative Nutzung technologischer Kniffe, die nicht nur zur Verbreitung von Desinformation dienen, sondern auch eine substantielle Bedrohung für die demokratischen Prozesse darstellen könnten.
Geese beschreibt diese Entwicklungen als „gefährlich“ und weist auf gezielte algorithmische Verzerrungen sowie die bewusste Vernachlässigung von Faktenprüfungen hin, die durch die Spitzen von Meta und X forciert würden. Im Zuge einer geplanten Plenardebatte in Straßburg möchte die Grüne Fraktion die Europäische Kommission dazu anhalten, mithilfe des Digital Services Act (DSA) effektive Maßnahmen gegen solche Inhalte zu ergreifen.
Inmitten dieser Kontroversen kündigte Meta-Chef Mark Zuckerberg zudem an, die Zusammenarbeit mit Faktenprüfern in den USA beendet zu haben, während Elon Musk, Chef von X, ebenfalls Kritik entgegentreten muss. Ihm wird vorgeworfen, den Algorithmus seiner Plattform dahingehend verändert zu haben, dass er rechtsgerichtete Inhalte begünstigt. Unterstützt werden die Grünen von SPD-Abgeordneten aus dem Europäischen Parlament und dem Bundestag, die ebenfalls für eine striktere Kontrolle der Algorithmen und eine Aufstockung der EU-Personalressourcen plädieren, um die Transparenz und Kontrolle in der digitalen Öffentlichkeit sicherzustellen.