16. Oktober, 2024

Technologie

Tech-Giganten investieren in Atomkraft für KI-Zukunft

Tech-Giganten investieren in Atomkraft für KI-Zukunft

Google erweitert seinen Einsatz für saubere Energiequellen und unterstützt den Bau von sieben kleinen Reaktoren durch Kairos Power. Mit dieser Initiative verfolgt der Technologieriese das Ziel, die Nutzung von Kernenergie zu intensivieren, um die immensen Energieanforderungen seiner künstlichen Intelligenz (KI) zu decken.

Google plant, insgesamt 500 Megawatt an Nuklearenergie zu generieren. Der erste Reaktor soll bis 2030 ans Netz gehen, gefolgt von weiteren Anlagen bis 2035. Michael Terrell, Senior Director für Energie und Klima bei Google, betont, dass diese Vereinbarung Teil der Bestrebungen sei, eine Vielzahl fortschrittlicher, sauberer Elektrizitätstechnologien für die globalen Datenzentren und Büros des Unternehmens zu entwickeln und zu kommerzialisieren. Die neue Partnerschaft werde dem US-Stromnetz rund um die Uhr karbonfreie Energie zuführen.

Nicht nur Google, sondern auch andere Technologiegrößen gehen ähnliche Wege: Microsoft hat kürzlich bekanntgegeben, dass Constellation Energy die Wiederinbetriebnahme des Three Mile Island Unit 1 Kernkraftwerks in Pennsylvania zur Stromversorgung seines Rechenzentrums übernimmt. Dies geschieht im Rahmen eines 20-Jahres-Vertrags. Amazon wiederum erwarb im März über Amazon Web Services ein atomkraftbetriebenes Rechenzentrum in Pennsylvania, das mit einem Preis von 650 Millionen Dollar von Talen Energy übernommen wurde.

Die Technologiebranche setzt verstärkt auf die Stabilität der Atomkraft als Antwort auf den hohen Energiebedarf ihrer KI-Technologien, da diese stabiler als viele andere erneuerbare Energiequellen ist. Die Google-Aktien gewinnen im vorbörslichen Handel leicht an Wert.