19. Dezember, 2024

Technologie

Tech-Giganten im Clinch: Apple und Meta im Schlagabtausch über Interoperabilität

Tech-Giganten im Clinch: Apple und Meta im Schlagabtausch über Interoperabilität

Die Spannungen zwischen den Technologiegrößen Apple und Meta Platforms eskalieren, nachdem Apple am Mittwoch Bedenken hinsichtlich der Datenschutz- und Sicherheitskonsequenzen von Metas wiederholten Anfragen zur Nutzung von Apples Softwarewerkzeugen aufwarf. Mit dem Inkrafttreten des europäischen Digital Markets Acts im vergangenen Jahr gerät Apple unter Druck, um Wettbewerbern und App-Entwicklern den Zugang zu seinen Diensten zu ermöglichen, andernfalls drohen hohe Geldstrafen. Meta hat bisher 15 Anträge auf Interoperabilität gestellt – mehr als jedes andere Unternehmen – und fordert damit tiefgreifende Zugriffe auf Apples Technologie. Apple warnt, dass viele dieser Anfragen die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer gefährden könnten und kritisiert die potenzielle Zweckentfremdung der Technologie, die über den tatsächlichen Gebrauch von Metas Geräten, darunter Smart Glasses und VR-Headsets wie die Meta Quest, hinausgehen würde. Apple befürchtet, dass die Annahme aller Anfragen von Meta zu umfassendem Zugriff auf sensible Nutzerdaten führen könnte, einschließlich Nachrichten, Anrufen, App-Nutzungsdaten und sogar Passwörtern. Diese Bedenken werden durch Metas Datenschutzprobleme in der EU in der Vergangenheit verstärkt. Meta kontert mit der Anschuldigung, Apple wolle keine Interoperabilität und schiebe Wettbewerbsverhalten auf vermeintliche Datenschutzgründe. Der europäische Digitalmarktgesetzgeber hat nun seine vorläufigen Ergebnisse veröffentlicht und lädt bis zum 9. Januar zu Feedback über die Maßnahmen ein, die Apple zur Förderung der Interoperabilität ergreifen soll. Diese beinhalten Transparenzanforderungen sowie ein Fairness- und Schlichtungsverfahren für technische Differenzen zwischen Entwicklern und Apple.