Nach den Wahlresultaten am Dienstagabend beeilen sich die Spitzen und Gründer der weltweit größten Technologieunternehmen, Präsident Trump zu seinem zweiten Amtsantritt zu gratulieren. Namen wie Jeff Bezos von Amazon, Satya Nadella von Microsoft und Mark Zuckerberg von Meta zählten zu den ersten, die dem Präsidenten ihre Anerkennung aussprachen.
Trump tritt in eine Technologie-Landschaft ein, die sich in den letzten vier Jahren radikal gewandelt hat, dank der rasanten Entwicklung von generativer Künstlicher Intelligenz. Gleichzeitig stehen die Tech-Konzerne vor mehreren kartellrechtlichen Klagen, die Trump möglicherweise beeinflussen kann, sei es durch deren Einstellung oder durch die Festlegung von Lösungsansätzen.
Die Beziehung zwischen Trump und den großen Tech-Unternehmen war sowohl während seiner ersten Amtszeit als auch unter Biden oft angespannt. Nach den Ereignissen vom 6. Januar 2021 verbannten Plattformen wie Meta, Twitter und YouTube Trumps Konten, bevor sie diese schließlich wieder aktivierten. Insbesondere Zuckerbergs Verhältnis zu Trump ist kompliziert, wobei dieser unverblümt gegen den Meta-Chef wetterte.
Obwohl Zuckerberg keine direkte Unterstützung für Trump während des Wahlkampfs äußerte, lobte er in einem Bloomberg-Interview Trumps Umgang mit einem Attentatsversuch als "beeindruckend". Zuckerberg betonte zudem, dass Trumps Kampfeswille gewisse emotionale Regungen hervorrufen könne. Über seine Plattform Threads gratulierte Zuckerberg offiziell und bekundete seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der neuen Administration.
Jeff Bezos, dessen Washington Post kurz davor stand, Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris zu unterstützen, intervenierte und zog das geplante Endorsement zurück, was dem Blatt einen erheblichen Abonnentenverlust einbrachte. Gleichwohl lobte Bezos Trumps politischen Erfolg als bemerkenswerten Comeback-Sieg.
Auch Satya Nadella von Microsoft und Tim Cook von Apple äußerten ihre Glückwünsche gegenüber Trump und markierten ihre Vorfreude auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Beide Unternehmen pflegten in der Vergangenheit relativ positive Beziehungen zu Trump und blieben somit von den Konflikten verschont, die andere CEOs zu bewältigen hatten.