In einer bemerkenswerten Geste der Unterstützung hat OpenAI-CEO Sam Altman eine Spende von einer Million US-Dollar aus seinem persönlichen Vermögen an den Einführungsfonds von Donald Trump zugesagt. Diese Nachricht, die am Freitag bestätigt wurde, reiht sich ein in eine Serie von Zuwendungen aus der Tech-Branche, die damit ihre Nähe zum gewählten US-Präsidenten demonstrieren möchte. Zu den prominenten Unterstützern zählen bereits Amazon und Meta, die jeweils ebenfalls großzügige Spenden von einer Million US-Dollar bekanntgegeben haben. Als zusätzliches Highlight der jüngsten Entwicklungen bestätigte auch die KI-gesteuerte Suchmaschine Perplexity eine Spende in gleicher Höhe. Die Begeisterung der Tech-Unternehmen für Trump steht in scharfem Kontrast zu der deutlich kühleren Reaktion, die er 2016 bei seinem ersten Wahlsieg erfahren hatte. Damals waren es vor allem Einzelakteure wie Peter Thiel von PayPal und Palantir, die ihm die Treue hielten, während der Großteil des Silicon Valley, traditionell eher den Demokraten zugeneigt, ihn mied. Altman selbst hatte nach Trumps erstem Wahlsieg seine Enttäuschung über Twitter kundgetan. Im vergangenen Jahr jedoch zeigt sich eine auffällige Annäherung zwischen Trump und der Tech-Community an der Westküste. Der Ex-Präsident unternahm mehrere Besuche in San Francisco, um an Spendenaktionen teilzunehmen und trat öffentlichkeitswirksam in Podcasts wie der Joe Rogan Show auf. Eine zentrale Figur in dieser neuen Beziehung ist Elon Musk, der Trump als enger Berater dient und eine wichtige Verbindung zwischen Washington und San Francisco herstellt. Neben Musk haben auch andere prominente Silicon-Valley-Personen wichtige Rollen in Trumps Umfeld übernommen. So wurde kürzlich der Wagniskapitalinvestor David Sacks zum „AI- und Krypto-Zar“ ernannt, während Investor Marc Andreessen als Berater für hochrangige Ernennungen fungiert. Doch trotz dieser Kooperation bleibt Altmans Verhältnis zu Trump kompliziert. Dies nicht zuletzt wegen Musk, der OpenAI verklagt hat, nachdem es sich von einer gemeinnützigen Organisation zu einem gewinnorientierten Unternehmen wandelte. Musk, der selbst ein eigenes KI-Start-up, xAI, ins Leben gerufen hat, erhebt den Vorwurf, OpenAI wolle den Markt für generative künstliche Intelligenz monopolisieren. OpenAI reagierte auf die Vorwürfe mit einem Blogbeitrag: 2017, als Musk noch Co-Vorsitzender bei OpenAI war, habe er das Konzept eines gewinnorientierten Unternehmens befürwortet. Doch als er nicht die Mehrheit und Kontrolle erhielt, zog er sich zurück und sagte den Misserfolg des Projekts voraus. Heute, wo OpenAI als führendes KI-Forschungslabor gilt, versucht Musk, durch die Gerichte zu gehen, um deren Erfolg zu bremsen.