09. Januar, 2025

Wirtschaft

Teamviewer überrascht mit starkem Jahresfinale: Großaufträge sorgen für Umsatzsprung

Teamviewer überrascht mit starkem Jahresfinale: Großaufträge sorgen für Umsatzsprung

Teamviewer hat mit einem imposanten Schlussspurt für das Jahr 2024 die Erwartungen übertroffen. Der Göppinger Softwareanbieter vermeldete einen Umsatzanstieg von gut 7 Prozent, womit er die Prognosen sowohl des Vorstands als auch der Analysten hinter sich ließ. Dank Großaufträgen und einem starken Kundenstamm kletterte der Umsatz auf etwa 671 Millionen Euro. Diese Nachricht sorgte für einen erfreulichen Kurssprung der Aktie, die sich zuletzt in einer schwierigen Phase befand.

Interessanterweise hat sich die bereinigte Ebitda-Marge, die vor Sondereffekten berechneten Gewinne, erneut als robuster Faktor erwiesen und bleibt auf einem stabilen Kurs von mindestens 44 Prozent. CEO Oliver Steil hatte erst vor wenigen Wochen diese Margenprognose nach oben angepasst. Dennoch erlebte die Aktie gerade wegen enttäuschender Billings einen Rückschlag, der jedoch von einem optimistischen Ausblick auf das vierte Quartal begleitet wurde. Steil äußerte sich positiv über die Entwicklung der Pipeline und prognostizierte eine Reduzierung der Marktunsicherheit.

Das Management scheint mit diesen Herausforderungen erfolgreich umgegangen zu sein, da die überraschend guten Zahlen 2024 vor allem einer starken Nachfrage nach Frontline-Services und bedeutenden Abschlussverträgen mit Großkunden zu verdanken sind. Der Aktienkurs reagierte positiv und sprang am Mittwoch um über elf Prozent auf 10,64 Euro, womit Teamviewer temporär die Spitze des MDax erklomm. Die große Frage bleibt, ob diese Erholung nachhaltig sein wird, denn der Kurs liegt immer noch weit unter dem Rekordhoch von fast 55 Euro aus dem Jahr 2020.

Analysten wie Andreas Wolf von Warburg Research blickten dennoch positiv in die Zukunft. Er bestätigte sein Vertrauen in eine weitere Erholung mit einem unveränderten Kursziel von 16,50 Euro.