Teamviewer, bekannt für seine Fernwartungssoftware, konnte im letzten Quartal eine solide Performance hinlegen, gestützt durch ein beeindruckendes Wachstum im Firmenkundengeschäft. Dieses Segment, das sich zunehmend als Eckpfeiler des Geschäftsmodells herauskristallisiert, verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von acht Prozent auf 168,7 Millionen Euro.
„Unsere wiederkehrenden Erlöse sind um sieben Prozent gestiegen – das zeigt die Nachhaltigkeit unseres Wachstums“, so CEO Oliver Steil am Mittwoch.
Ein erfreulicher Trend, der Teamviewer dazu veranlasste, seine Prognose für die operative Gewinnmarge um einen Prozentpunkt auf mindestens 44 Prozent anzuheben.
Firmenkunden als Wachstumstreiber
Der Firmenkundenbereich, der sich fast viermal so dynamisch wie das gesamte Geschäft entwickelte, erwies sich als besonders wertvoll. Diese Fokussierung auf B2B-Kunden verschafft Teamviewer eine stabile Umsatzbasis, während der Privatkundenmarkt in letzter Zeit eher schwächelte.
„Firmenkunden schätzen die Verlässlichkeit und Effizienz unserer Lösungen“, erklärte Steil.
Teamviewer setzt auf den steigenden Bedarf an Remote-Work-Lösungen, der die Nachfrage im B2B-Bereich weiter ankurbeln dürfte.
Effizienz im Fokus: Gewinnmarge auf Rekordhoch
Teamviewer profitierte jedoch nicht nur von einem starken Umsatzwachstum, sondern auch von einer scharfen Kostendisziplin. Der bereinigte operative Konzerngewinn stieg um 15 Prozent auf 81 Millionen Euro, was eine Umsatzrendite von 48 Prozent bedeutet – vier Prozentpunkte mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese beeindruckende Rendite verdeutlicht, wie gezielt Teamviewer seine Effizienz optimiert hat, um profitabel zu wachsen.
Neues Jahresziel unterstreicht optimistische Prognose
Auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung engte das Unternehmen zudem seine Umsatzprognose auf einen Bereich zwischen 662 und 668 Millionen Euro ein. Trotz eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds zeigt sich Steil optimistisch, dass Teamviewer seine Ziele erreichen wird.
Der gestärkte Fokus auf Großkunden, gepaart mit Kostendisziplin, hat den Weg für eine anhaltende Rentabilität geebnet. Die Gewinnmarge von mindestens 44 Prozent für das Gesamtjahr ist ein ehrgeiziges Ziel, das Teamviewer dennoch fest im Blick hat.
Nachhaltiges Wachstum in schwierigen Zeiten?
Mit seinem Fokus auf Firmenkunden und einer konsequenten Kostensenkungsstrategie stellt sich Teamviewer gut für die kommenden Herausforderungen auf. Die Nachfrage nach digitalen Lösungen bleibt auch in wirtschaftlich volatilen Zeiten stark – ein Umstand, den Teamviewer zu seinem Vorteil zu nutzen weiß.
Teamviewer liefert solide Ergebnisse und gibt sich selbstbewusst für die Zukunft. Die Kombination aus einem wachsenden Firmenkundengeschäft und effizienter Kostenstruktur könnte das Unternehmen zu einem der beständig profitablen Akteure im Software-Segment machen.