Die kanadische Toronto-Dominion Bank plant den Verkauf von Wohnhypotheken im Wert von etwa 9 Milliarden US-Dollar. Ziel dieser Maßnahme ist die Anpassung ihrer Bilanz an ein neues Limit, das von US-amerikanischen Aufsichtsbehörden auferlegt wurde. Diese Information geht aus einem jüngst veröffentlichten Bericht von Bloomberg News hervor.
Der Verkauf ist Teil einer Vereinbarung, die die Bank im Vorjahr im Rahmen eines Vergleichs mit den Behörden geschlossen hat. Interessante Details ergeben sich aus Aussagen von mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Die TD Bank, renommierte Kanadas zweite und in den USA an zehnter Stelle stehende Finanzinstitution, hat auf eine Anfrage von Reuters zu diesem Thema bislang nicht reagiert.
Bereits im Oktober 2024 war die TD Bank wegen Verstößen gegen ein Bundesgesetz zur Verhinderung von Geldwäsche schuldig gesprochen worden. Sie stimmte damals zu, über 3 Milliarden US-Dollar an Strafzahlungen zu leisten, um die Vorwürfe beizulegen. Die damit verbundene Vereinbarung führte zu ungewöhnlichen Auflagen, darunter eine Begrenzung der Aktiva sowie weitere geschäftliche Einschränkungen.
Im Rahmen des anstehenden Verkaufs, für den Gebote in der kommenden Woche eingereicht werden müssen, handelt es sich um sogenannte "Jumbo-Hypotheken“. Diese wurden von amerikanischen Hauseigentümern mit vergleichsweise hohen Kreditbewertungen aufgenommen.