Während des jüngsten Präsidentendebattenabends in den USA sprach etwas anderes als Kamala Harris' wohlwollend aufgenommene Performance die Gemüter an: Taylor Swifts öffentliches Support für Harris nur Minuten nach dem Ende der Debatte.
Taylor Swift ist ohne Zweifel eine der einflussreichsten Prominenten unserer Zeit, was sich auch in der politischen Sphäre bemerkbar macht. Der Beleg dafür sind die beeindruckenden 405.999 Besuche auf Vote.gov innerhalb von 24 Stunden über den Link in Swifts Instagram-Story. Zum Vergleich – die tägliche Besuchszahl der Seite betrug Anfang September im Schnitt nur etwa 30.000, wie ein Sprecher der General Services Administration erklärte.
Allerdings reicht diese eindrucksvolle Zahl allein nicht aus, um konkrete Rückschlüsse zu ziehen. Sie lässt offen, ob die Besucher tatsächlich Neuwähler waren, ob die Besuche in tatsächliche Registrierungen mündeten und welche Entscheidungen diese Neuwähler am 5. November treffen werden.
Forschungsergebnisse zur Wirkung von Prominentenunterstützungen zeigen ein gemischtes Bild. Während sie nach wie vor gesucht und geschätzt werden, ist ihre tatsächliche Auswirkung schwer zu messen. Selbst wenn sie eine gewisse Bedeutung haben, ist der genaue Effekt schwer nachzuvollziehen.
Um die tatsächliche Reichweite und ökonomische Relevanz solcher Unterstützungen besser zu verstehen, führten Ethan Singer und Ronda Kaysen umfassende Analysen durch. Sie werteten akademische Forschung und Umfragedaten aus und sprachen mit einer Gruppe Taylor-Swift-Fans im collegefähigen Alter aus Pennsylvania.