Taylor Swift bekennt sich zu Kamala Harris: Prominente Unterstützung für die Demokraten

Im Vorfeld der US-Präsidentenwahl hat der international gefeierte Popstar Taylor Swift ihre Unterstützung für Kamala Harris als kommende Präsidentin verkündet und damit monatelange Spekulationen beendet. Swift lobte die demokratische Kandidatin als „eine besonnene, talentierte Führerin“. Kurz nach dem Präsidentschafts-Duell zwischen der amtierenden Vizepräsidentin und ihrem republikanischen Konkurrenten Donald Trump postete Swift auf Instagram: „Ich glaube, dass wir in diesem Land so viel mehr erreichen können, wenn wir von Ruhe statt von Chaos geführt werden.“ Anlass für ihr öffentliches Bekenntnis sei Trumps kürzliche Verbreitung eines Social-Media-Beitrags gewesen, der fälschlicherweise behauptete, sie habe ihn unterstützt. „Das weckte meine Ängste vor KI und den Gefahren der Verbreitung von Fehlinformationen,“ erklärte Swift. Es habe sie zu dem Entschluss gebracht, vollkommen transparent zu sein. Mit einem Augenzwinkern unterschrieb die 34-jährige Sängerin ihren Post mit „Taylor Swift, kinderlose Katzenlady“, eine Anspielung auf Kommentare von JD Vance, Trumps Vizepräsidentschaftskandidaten, der behauptete, die USA würden von „kinderlosen Katzenladies“ regiert. Swift, die drei Katzen besitzt und keine Kinder hat, hatte bereits 2020 Präsident Joe Biden und Harris unterstützt und den demokratischen Kandidaten im Senatsrennen von Tennessee 2018 öffentlich unterstützt. Swift gesellt sich zu einer wachsenden Liste prominenter Unterstützer von Harris. So hat auch Beyoncé, die Sängerin, die Verwendung ihres Songs „Freedom“ für Werbespots und Kundgebungen genehmigt und damit inoffiziell zur Kampagnenhymne gemacht. Denkbar unerfreulich für das Trump-Lager: Beyoncé forderte laut Rolling Stone in einem Unterlassungsschreiben, dass Trump die Verwendung von „Freedom“ in seinen Kampagnenvideos einstellt. Angesichts ihrer enormen Popularität, die Swift zu einer Ikone der amerikanischen Kultur gemacht hat, ist sie oft Ziel rechtsextremer Verschwörungstheorien. So behaupten einige, sie sei Teil eines Komplotts, um Biden im Weißen Haus zu halten. Letzten Monat war Swift gezwungen, drei Konzerte in Österreich abzusagen, nachdem die Behörden einen islamistischen Terroranschlag auf ihre Fans vereitelt hatten. Einst in der Tradition der Country-Musikszene von Nashville, politische Neutralität zu wahren, bedauert Swift heute, dass sie 2016 nicht gegen Trump Position bezogen hatte. „Ich muss auf der richtigen Seite der Geschichte stehen,“ sagte sie in einer 2020 erschienenen Netflix-Dokumentation zu ihrem Vater. Tim Walz, Harris‘ Vizepräsidentschaftskandidat, begrüßte die Unterstützung seines „fellow cat owner“ auf MSNBC und nannte den Swift's Post „eloquent“.