Tata Power, eines der führenden integrierten Energieunternehmen Indiens, hat eine beeindruckende Investition von 43 Milliarden Rupien in eine neue Solarmodul- und Zellfertigungsanlage im Bundesstaat Tamil Nadu getätigt. Diese Anlage soll in erster Linie den heimischen Markt bedienen, obwohl sich die Exporte rasant entwickeln. Inmitten von Windkraftanlagen breitet sich das 317 Hektar große Werk aus und steht für einen bedeutenden Fortschritt in der indischen Solarindustrie.
CEO Praveer Sinha äußerte sich am Freitag bei einer Besichtigung der neuen Anlage optimistisch über die Wachstumsaussichten des indischen Solarmarkts. Der Großteil der Produktion für die kommenden 12 bis 16 Monate sei bereits festen Projekten zugeordnet und unterstreicht das beachtliche Potenzial der inländischen Nachfrage. Dennoch bleibt der US-Markt, der für mehr als 97% der indischen Solarexporte verantwortlich ist, ein lukratives Ziel für indische Hersteller.
Indien verfügt über eine beachtliche Solarmodulfertigungskapazität von 80 GW, jedoch sind inländische Hersteller auf chinesische Zellen angewiesen. Im Vergleich kontrolliert China etwa 80% der weltweiten Solarlieferungen, wobei asiatische Exportzentren den Rest abdecken.
Zusätzlich zur neuen Fertigungsanlage plant Tata Power einen Ausbau der Produktionskapazitäten um weitere 4 GW, jedoch steht eine endgültige Entscheidung hierzu noch aus. Das Unternehmen strebt an, bis zum Jahr 2030 einen Jahresumsatz von über 1 Billion Rupien zu erreichen, was einen erheblichen Anstieg gegenüber den 615 Milliarden Rupien für das Steuerjahr bis März 2024 darstellt.
Mit einer geplanten Investition von nahezu 1,46 Billionen Rupien in den Jahren 2024-2030, wovon fast 60 Prozent dem erneuerbaren Sektor zugutekommen sollen, unterstreicht Tata Power seine ambitionierten Wachstumsziele im Bereich der sauberen Energie.