24. Januar, 2025

Politik

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: Verdi warnt vor Warnstreiks

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: Verdi warnt vor Warnstreiks

Inmitten der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst hat Verdi-Chef Frank Werneke eindringlich auf die Möglichkeit von Warnstreiks hingewiesen. Diese könnten noch vor der für März angesetzten Bundestagswahl stattfinden, falls keine substanziellen Fortschritte erzielt werden. Zu Beginn der Verhandlungen in Potsdam appellierte Werneke an die öffentlichen Arbeitgeber, zeitnah ein angemessenes Angebot vorzulegen. Im Zentrum der Gespräche stehen die Forderungen der Gewerkschaften Verdi und dbb nach einer Gehaltserhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr monatlich für Angestellte von Bund und Kommunen. Dies soll den öffentlichen Dienst zu einer attraktiveren Option für Fachkräfte machen. Zudem verlangen die Gewerkschaften flexiblere Arbeitszeiten und mehr Urlaubstage. Werneke kritisierte scharf den Investitionsmangel in kommunale Infrastrukturen, der laut KfW-Bank mittlerweile 18 Milliarden Euro beträgt. Er betonte, dass Bund und Länder ihren Verpflichtungen gegenüber den Kommunen nicht nachkämen, während gleichzeitig immer mehr Aufgaben auf die kommunale Ebene verlagert würden. Diese anhaltende Vernachlässigung belastet die Verhandlungen zusätzlich.