24. Februar, 2025

Wirtschaft

Tarifverhandlungen am Flughafen München: Verdi plant zweitägigen Warnstreik

Tarifverhandlungen am Flughafen München: Verdi plant zweitägigen Warnstreik

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag und Freitag einen zweitägigen Warnstreik am Münchner Flughafen angekündigt, um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zu erhöhen. Betroffen sind unter anderem die Sicherheitskontrollen und Bodendienste, was zu bedeutenden Beeinträchtigungen führen könnte, so Manuela Dietz von Verdi. Obwohl die Entscheidung letztendlich beim Flughafen liegt, verweist Dietz auf eine ähnliche Situation vor zwei Jahren, als der Flughafen geschlossen wurde. Der Streik beginnt am Donnerstag um Mitternacht und soll 48 Stunden andauern. Ziel der Arbeitsniederlegung ist es, die bisher ergebnislosen Verhandlungen mit Bund und Kommunen voranzutreiben. Frühzeitige Informationen sollen den Fluggästen die Möglichkeit geben, sich auf die Unannehmlichkeiten einzustellen. Verdi hebt die Belastungen hervor, denen die Beschäftigten aufgrund von Arbeitsverdichtung und Personalmangel ausgesetzt sind. Ein Sprecher des Flughafens betont die Bemühungen, die Auswirkungen für die Reisenden in Zusammenarbeit mit Airlines und Dienstleistern zu minimieren. In den Tarifverhandlungen, in denen Verdi ein Lohnplus von acht Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich sowie weitere Vorteile fordert, blieb eine Einigung zuletzt aus. Die Arbeitgeber, insbesondere die Kommunen, warnen vor den finanziellen Belastungen, die eine Umsetzung der Forderungen mit sich bringen könnte. Währenddessen haben bereits an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf Warnstreiks begonnen, die zu umfangreichen Flugausfällen und Verzögerungen führen. In Köln/Bonn sind zahlreiche Flüge gestrichen worden, und auch in Düsseldorf wurden erhebliche Streichungen angekündigt.