Nach den jüngsten Warnstreiks arbeitet die Deutsche Post daran, verzögerte Brief- und Paketsendungen schnellstmöglich an die Empfänger zu bringen. Das Unternehmen hat versichert, dass die angesammelten Rückstände rasch abgearbeitet und den Kunden zugestellt werden. Parallel dazu beginnt heute die vierte Runde der Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft Verdi zeigt sich optimistisch, dass die Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vorlegen. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für die rund 170.000 Arbeitnehmer in der Brief- und Logistikbranche, verteilt auf einen Tarifvertrag über ein Jahr. Die Deutsche Post hat bisher ein Angebot unterbreitet, das eine Gehaltserhöhung von zunächst 1,8 Prozent vorsieht, gefolgt von weiteren 2,0 Prozent über eine Laufzeit von 27 Monaten. Die Folgen der Warnstreiks waren erheblich: Etwa jede zehnte Sendung blieb am Freitag und Samstag liegen, da die Arbeitsniederlegungen die Brief-, Paket- und Verbundzustellung in ganz Deutschland lahmlegten. Insbesondere die Verbundzustellung, bei der ein Mitarbeiter sowohl Briefe als auch Pakete ausliefert, war stark betroffen.
Wirtschaft
Tarifkonflikt bei Deutscher Post: Neue Verhandlungsrunde und zügige Nachlieferung
