Der US-Einzelhandelsgigant Target hat im dritten Quartal enttäuschende Ergebnisse vorgelegt und damit die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 1,85 US-Dollar, während Experten mit 2,30 US-Dollar gerechnet hatten. Auch der Gesamtumsatz blieb mit 25,67 Milliarden US-Dollar hinter der Prognose von 25,90 Milliarden US-Dollar zurück. Laut Brian Cornell, Vorstandsvorsitzender und CEO von Target, waren „einzigartige Herausforderungen und Kostendruck“ für das schwächere Ergebnis verantwortlich. Der Bruttogewinn im dritten Quartal verringerte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 27,2 Prozent, was vor allem in höheren digitalen Erfüllungs- und Lieferkettenkosten begründet lag. Das operative Ergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahr um 11,2 Prozent auf 1,2 Milliarden US-Dollar. Trotz dieser Einbußen gelang es Target, die vergleichbaren Umsätze um 0,3 Prozent zu steigern, angetrieben durch ein Wachstum des Gastverkehrs um 2,4 Prozent und einen Anstieg der digitalen Verkäufe um 10,8 Prozent. Besonders im Schönheitssortiment konnte Target mit einem Umsatzplus von über 6 Prozent punkten, während die Kategorien Lebensmittel & Getränke sowie Haushaltspflegeartikel ein leichtes Wachstum verzeichneten. Mit einem Bestand an liquiden Mitteln von 3,433 Milliarden US-Dollar und Lagervorräten von 15,165 Milliarden US-Dollar befindet sich Target auf soliden Beinen, auch wenn die langfristigen Verbindlichkeiten zum Quartalsende 14,346 Milliarden US-Dollar betrugen. Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 senkte Target seine Gewinnprognose und erwartet nun einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 8,30 und 8,90 US-Dollar. Das liegt unter der vorherigen Prognose von 9,00 bis 9,70 US-Dollar und auch unter der Konsensschätzung von 9,55 US-Dollar. In der Vorbörse fiel die Aktie von Target um 16,9 Prozent auf 129,95 US-Dollar.