Südafrikas führender E-Commerce-Anbieter Takealot rüstet auf, um dem wachsenden internationalen Wettbewerb standzuhalten und sein Angebot in ländlichen Gegenden sowie Townships auszubauen. Mit der Anstellung von tausenden persönlichen Shoppern will das Unternehmen, so CEO Frederik Zietsman, den Herausforderungen durch Mitbewerber wie Amazon und die chinesischen Modemarken Temu und Shein begegnen. Diese Unternehmen haben in Südafrika Fuß gefasst und damit den Druck auf den Markt erheblich erhöht.
Der südafrikanische Markt zeichnet sich durch eine hohe Smartphone-Durchdringung und innovative Zahlungsmethoden aus, was ihn als Sprungbrett für den Kontinent attraktiv macht. Doch das wirtschaftliche Umfeld bleibt herausfordernd, wie die gedämpften Wachstumszahlen von Takealot zeigen. Die Bruttowarenwert-Steigerung verringerte sich im ersten Halbjahr 2023 auf 10%, verglichen mit 15% im Vorjahr. Entsprechend sank der Marktanteil auf 20,9%, wie eine Studie von World Wide Worx hervorhebt.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde das Netzwerk von Takealot um etwa 2.500 persönliche Shopper erweitert, mit dem Ziel, bis 2028 insgesamt 5.000 dieser Einkäufer zu beschäftigen. Diese Initiative zielt darauf ab, in Regionen Fuß zu fassen, in denen der E-Commerce bislang nicht durchdringen konnte. Laut Zietsman ist diese Strategie Teil eines umfassenden Ökosystems, das durch die Etablierung von Franchise-Unternehmen weiter gestärkt werden soll.
Die Studie von World Wide Worx prognostiziert für 2026 einen Online-Einzelhandelsanteil von 10% am Gesamtumsatz, trotz der gegenwärtigen Konzentration auf städtische Zentren. Mit seinen neuen Maßnahmen hofft Takealot, seinen Marktanteil zu stabilisieren und in Südafrikas vielversprechendem E-Commerce-Sektor weiter zu wachsen.