Die jüngsten Regelungen der USA zu Exportbeschränkungen im Bereich künstlicher Intelligenz (KI) sind ein klares Signal für das Vertrauen in Taiwans Regulierungsmaßnahmen und gesetzestreue Unternehmen. Die jüngste Ankündigung der US-Regierung betrifft die Beschränkung von KI-Exporten mit dem Ziel, hochentwickelte Rechenkapazitäten im eigenen Land und bei Verbündeten zu halten.
Im Rahmen dieser Maßnahmen wurde die Anzahl der KI-Chips, die in viele Länder exportiert werden dürfen, begrenzt, während Exporte nach China, Russland, Iran und Nordkorea weiterhin blockiert bleiben. Taiwan hingegen, als enger Verbündeter der USA, erhält uneingeschränkten Zugang zur amerikanischen KI-Technologie.
Taiwans Ernennung zum "Tier Eins" Partner bringt laut dem Wirtschaftsministerium der Insel das Vertrauen in das eigene Management und die Rechtsbefolgung der Unternehmen zum Ausdruck. Um die relevanten regulatorischen Gesetze und Entwicklungen zu verstehen, lädt Taiwan weiterhin US-Beamte und Branchenexperten ein.
Als Heimat von TSMC, dem weltgrößten Auftragsfertiger für Chips und bedeutendem Zulieferer für Unternehmen wie Nvidia, zeigt Taiwan Wachsamkeit gegenüber dem Druck aus Peking. Die Regierung Taiwans, die die Insel als demokratisch regiert behält, hat strikte Exportregeln nach China und bekräftigt, die US-Beschränkungen umsetzen zu wollen.
Ein Präzedenzfall hierfür war im letzten Jahr zu beobachten, als TSMC die Lieferung an das chinesische Unternehmen Sophgo einstellte, nachdem einer der Chips des taiwanesischen Unternehmens illegal in einen Huawei KI-Prozessor integriert worden war. Huawei, ein Gigant in der Telekommunikationstechnologie, steht seit 2019 auf einer US-amerikanischen Liste für Aktivitäten, die den nationalen Sicherheits- und Außenpolitischen Interessen der USA entgegenstehen.