Taiwans Außenminister Lin Chia-lung hat seinen einwöchigen Europa-Besuch mit einem Auftakt in Brüssel begonnen. Die Wahl dieser ersten Station dürfte in Peking aufhorchen lassen, wo solche Schritte mit Argusaugen verfolgt werden.
Am Montag stand der Besuch des Interuniversity Microelectronics Center (IMEC) auf dem Programm, einer bedeutenden Einrichtung für Forschung und Entwicklung im Bereich der Nanoelektronik. Laut einem Bericht der halb-offiziellen Central News Agency aus Taiwan stand dabei das Thema der Halbleiter-Lieferketten im Fokus seines Gesprächs mit IMEC-CEO Luc Van den hove.
Diese Gespräche bei IMEC unterstreichen die wachsende Bedeutung der Zusammenarbeit im Hightech-Bereich und sind ein weiterer Beleg für Taiwans Bestrebungen, sich international noch stärker zu verknüpfen. Über den Ausgang der Gespräche bleibt zwar noch wenig bekannt, doch die Veranstaltung selbst dürfte bereits diplomatische Wellen schlagen.