21. Dezember, 2024

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Taiwan Semiconductor beschleunigt mit Chip-Nachfrage: Umsatzexplosion trotz Branchenbedenken

Taiwan Semiconductor beschleunigt mit Chip-Nachfrage: Umsatzexplosion trotz Branchenbedenken

Der taiwanesische Chip-Riese TSMC verzeichnete im jüngsten Quartal eine eindrucksvolle Umsatzsteigerung, angeheizt durch die kontinuierliche Nachfrage nach Halbleitern für Künstliche Intelligenz (KI). Zwischen Juli und September kletterte der vorläufige Umsatz um 39 Prozent auf nahezu 760 Milliarden Taiwan-Dollar, was umgerechnet etwa 21,5 Milliarden Euro entspricht. Marktbeobachter hatten mit einem geringeren Aufschwung gerechnet, was nun die leisen Befürchtungen widerlegt, die nachlassende Nachfrage bei KI-Chips könnte TSMC einbremsen.

TSMC, mit Hauptsitz im technologischen Zentrum Hsinchu, hält weltweit die Spitzenposition unter den Auftragsherstellern. Die Nachfrage nach seinen für KI-Training essenziellen Chips bleibt ungebrochen hoch; zu den Kunden zählen unter anderem Branchenriesen wie Nvidia und Apple. Jüngste Verzögerungen bei Nvidias neuesten Blackwell-Chips schürten Befürchtungen um einen möglichen Dämpfer für den gesamten KI-Sektor. Doch der andauernde KI-Boom, gestützt durch bahnbrechende Anwendungen wie ChatGPT, hat TSMC weiterhin Rückenwind verschafft.

Seit 2020 erlebte TSMC eine bemerkenswerte Umsatzverdopplung, während sich der Marktanteil in der Auftragsfertigung stetig vergrößerte und zuletzt über 60 Prozent verzeichnete. Wohingegen Konkurrenten wie Intel und Samsung Electronics mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen haben, festigt TSMC unermüdlich seine führende Position in der Branche. Die vollständigen Zahlen für das Quartal erwartet die Welt gespannt am kommenden Donnerstag, den 17. Oktober.