20. November, 2024

Technologie

T-Mobile wehrt Cyberangriff erfolgreich ab: Hacker scheitern an Netzwerkperipherie

T-Mobile wehrt Cyberangriff erfolgreich ab: Hacker scheitern an Netzwerkperipherie

T-Mobile US hat einen kürzlichen Cyberangriff abwehren können, bevor dieser Geräte von Kunden erreichte. Laut informierter Kreise verschafften sich die Angreifer Zugang zu Randelementen der Netzwerkinfrastruktur, darunter ein von T-Mobile selbst betriebener Router. Das frühe Erkennen verdächtiger Aktivitäten ermöglichte es T-Mobile, die Eindringlinge aus ihrem System zu entfernen.

Die Hacker zielten darauf ab, tiefere Netzwerkschichten zu erreichen, jedoch blieb Kundendaten der Zugriff erspart. Das Unternehmen vermutet den Eintrittspunkt im Netzwerk erkannt und beseitigt zu haben. Der Angriff wies Merkmale der Gruppe Salt Typhoon auf, die in den vergangenen Wochen US-Telekommunikationsnetze ins Visier genommen hatte. Wer hinter dem Angriff auf T-Mobile steckt, ist allerdings noch unklar.

Angesichts jüngster Berichte US-amerikanischer Behörden steht China im Verdacht, eine weitreichende Cyber-Spionagekampagne durchzuführen. Mehrere Telekommunikationsunternehmen, darunter auch T-Mobile, wurden dabei mit dem Ziel angegriffen, Kommunikationsdaten von Regierungs- und politischen Persönlichkeiten auszuspionieren.

Zu den Zielen zählten Mitarbeiter von Vizepräsidentin Kamala Harris, der designierte Präsident Donald Trump und der designierte Vizepräsident JD Vance sowie Angestellte von Senatsmehrheitsführer Chuck Schumer. Senator Josh Hawley äußerte die Vermutung, dass die Angreifer möglicherweise Kommunikationsinhalte dieser Personen und ihrer Mitarbeiter erlangen konnten.

Die chinesische Regierung weist diese Anschuldigungen entschieden zurück. Der Sprecher des Außenministeriums, Lin Jian, erklärte, China habe kein Interesse an der Beeinflussung der inneren Angelegenheiten anderer Länder im Cyberspace. "Wir lehnen es ab, China-bezogene Desinformationen aufgrund politischer Motive zu verbreiten", so Lin Jian in einer Pressekonferenz.

Laut einem Bericht des Wall Street Journal am 15. November gehörte T-Mobile zu den gehackten Unternehmen. Zuvor wurde erwähnt, dass auch AT&T, Verizon Communications und Lumen Technologies Ziel der Salt Typhoon-Kampagne waren.