T-Mobile setzt neuen Maßstab: Deutliche Dividendenerhöhung überrascht den Markt

Ein signifikantes Ereignis für T-Mobile US hat die Anlegerwelt Anfang September aufhorchen lassen. Das Telekommunikationsunternehmen hat eine beeindruckende Dividendensteigerung von 35 % angekündigt, was in der Branche der Großkapitalwerte ungewöhnlich ist. Der neue Quartalsdividendenbetrag beträgt nun $0.88 pro Aktie, eine erhebliche Erhöhung gegenüber den bisherigen $0.65. Diese erfreuliche Nachricht für die Aktionäre wird am 12. Dezember ausgezahlt. Investoren, die bis zum 27. November eingetragen sind, können davon profitieren. Die Grundlage dieser Entscheidung liegt in den positiven finanziellen Ergebnissen des Unternehmens im zweiten Quartal. Das angepasste freie Cashflow (FCF) erreichte mit $4.4 Milliarden einen Anstieg von 54 % im Vergleich zum Vorjahr – ein Rekordhoch. Weitere bemerkenswerte Finanzkennzahlen beinhalten einen Anstieg der Umsatzerlöse aus Kerndiensten um 4 % auf $16.4 Milliarden und einen Zuwachs des Nettogewinns um 32 % auf $2.9 Milliarden. Es erschien als sinnvoll, dass T-Mobile seine Dividenden auf Basis dieses FCF-Wachstums erhöhte. Das Unternehmen hatte bereits vor diesem Quartalsspielraum für Dividendenanhebungen, wobei das vierteljährliche Ausgabenmaximum auf $769 Millionen beschränkt war. Die Erhöhung der FCF-Prognose für das Gesamtjahr 2024 bekräftigt die Strategie des Managements, ein jährliches Dividendenwachstum von etwa 10 % zu verfolgen. Vergleicht man T-Mobile mit seinen Konkurrenten Verizon Communications und AT&T, stellt man fest, dass beide seit Jahren stabile Dividendenzahler sind und hohe Dividendenrenditen von über 6 % bzw. 5.1 % bieten. Obwohl T-Mobile nun eine beachtliche Erhöhung vorgenommen hat, liegt die Rendite mit 1.7 % noch deutlich unter diesen Werten. Erwartet wird eine Angleichung der Renditen, falls T-Mobile weiterhin erfolgreich wächst. Dank seiner fortgeschrittenen 5G-Bereitstellung hat T-Mobile einen technologischen Vorsprung vor seinen Konkurrenten. Laut einer Analyse von OpenSignal im Juli hat T-Mobile einen unübertroffenen Anteil an 5G-Verfügbarkeit, wobei Kunden fast 68 % der Zeit verbunden sind – deutlich mehr als bei AT&T und Verizon. Die Konkurrenz investiert massiv in den 5G-Ausbau, um diesen Rückstand aufzuholen. AT&T plant Ausgaben von bis zu $12.5 Milliarden in der zweiten Jahreshälfte, während Verizon bis zu $9.4 Milliarden einsetzt. T-Mobile hingegen rechnet mit $4.2 Milliarden an Investitionen im gleichen Zeitraum, was die Belastung im Vergleich deutlich reduziert. T-Mobile scheint gut positioniert zu sein: Es operiert in einem unverzichtbaren Markt, verbessert kontinuierlich seine finanziellen Grundlagen und bietet eine Dividende mit Wachstumspotenzial. Diese Entwicklungen machen die Aktie in vielerlei Hinsicht attraktiv.